Altersvorsorge-Reform: Geplantes Depot setzt wichtigen Impuls für moderne Vorsorgestrukturen

Foto: Hansainvest
Dr. Jörg Stotz, Hansainvest

Der Gesetzentwurf des Bundesfinanzministeriums zur Reform der steuerlich geförderten privaten Altersvorsorge rückt das geplante Altersvorsorgedepot in den Mittelpunkt. Aus Sicht von Dr. Jörg Stotz, Geschäftsführer der Hansainvest, könnte dieses Modell die Modernisierung des Vorsorgesystems entscheidend voranbringen. Nun zeigt sich, welche Dynamik der Entwurf auslösen kann.

Was formal klingt, hat das Potenzial, eine überfällige Modernisierung für Millionen Sparerinnen und Sparer einzuleiten. Im Mittelpunkt steht dabei das geplante Altersvorsorgedepot, das bereits in der vergangenen Legislatur breite Unterstützung gefunden hat und nun gesetzlich verankert werden soll. 

„Die Reform der Riester-Rente ist notwendig und richtig, das geplante Altersvorsorgedepot aber das eigentliche Highlight des Gesetzentwurfs“, so Dr. Jörg Stotz.

Das Depot mit Zugang zu Fonds, ETFs und künftig auch ELTIFs erleichtert eine flexiblere und individuellere Gestaltung der Auszahlphase – ein Aspekt, der im bisherigen System nur eingeschränkt möglich war. „Mit dem Depot haben Bürgerinnen und Bürger unter den Altersvorsorgeverträgen endlich eine leistungsstarke und flexiblere Alternative: renditestärkere Strategien und Auszahlungspläne statt nur Garantien und Verrentungen“, ordnet Stotz ein. Die Reform folgt damit internationalen Modellen, in denen kapitalmarktbasierte Vorsorge seit Jahren eine zentrale Rolle spielt.

Die Hansainvest als Service-KVG kann dazu beitragen, dass die neuen Rahmenbedingungen in der Praxis effektiv genutzt werden und die Reform insgesamt an Wirkung gewinnt. Die weitere Ausgestaltung des Vorsorgesystems bleibt damit auch künftig von hoher Relevanz.

Es bleibt spannend, ob und wie schnell der Referentenentwurf umgesetzt wird – und ob die Reform die erhofften Impulse für eine zukunftsfähige private Altersvorsorge setzen kann.

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