Das war die Carestone Jahreskonferenz (mit Bildergalerie)

Foto: Cash.
Von rechts: Ralf Licht (Carestone), Susanne Leciejewski (Die Sozialgestaltung), Ole von Beust (ehemaliger erster Bürgermeister Hamburgs), Wolfgang Kubicki (FDP), Moderatorin Amelie Marie Weber.

Wie wollen wir im Alter leben? Diese Frage stand im Zentrum der Carestone-Jahreskonferenz 2025 in Hamburg vor rund 250 Teilnehmern. Experten aus Pflege, Bau, Kapitalmarkt und Politik diskutierten über Fachkräftemangel, steigende Baukosten und Investitionsperspektiven.


Die Carestone-Gruppe hat auf dem Süllberg in Hamburg ihre zweite Jahreskonferenz veranstaltet. Unter dem Motto „Was zählt, wenn wir älter werden?“ kamen rund 250 Vertriebspartner des Entwicklers und Vermarkters von Seniorenwohn- und Pflegeimmobilien sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Bau- und Pflegewirtschaft zusammen. Ziel war, Perspektiven für das Wohnen und Investieren im Alter sowie zentrale Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Baukosten und regulatorische Hürden zu diskutieren.


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Auf der Bühne standen Referenten aus unterschiedlichen Bereichen: Dietmar Meng, Geschäftsführer der Unternehmens- und Personalberatung Contec, sprach über die wachsende Zahl Pflegebedürftiger, die bis 2040 auf sieben Millionen ansteigen könnte. Für ihn sind innovative Wohn- und Betreuungskonzepte unabdingbar. Tom Rietz von Alloheim und Holger Neumann von Goldbeck Ost betonten die Notwendigkeit nachhaltiger und effizient geplanter Pflegeimmobilien. Weitere Beiträge kamen unter anderem von Healthcare-Consultant Maximilian Merkel, Strategieberater Dr. Erich Vad sowie Journalistin und Autorin Franca Lehfeldt.

Pflegewirtschaft im Wandel

Susanne Leciejewski, Geschäftsführerin von Die Sozialgestaltung, und Carestone-CSO Sandro Pawils stellten in einer Marktanalyse dar, dass das Interesse am deutschen Pflegemarkt ungebrochen ist und zunehmend auch internationales Kapital in diesen Bereich fließt. Im anschließenden Dialog zwischen Tom Rietz und Holger Neumann wurde deutlich, dass aktuell rund 3,3 Millionen altersgerechte Wohnungen fehlen. Künstliche Intelligenz könnte hier helfen, Bauprozesse zu beschleunigen und Ressourcen effizienter einzusetzen.

Auch steuerliche und marketingbezogene Aspekte fanden Eingang ins Programm. Steuerberater Felix Becker erläuterte steuerliche Rahmenbedingungen für Investitionen, während Jonas Eisert, Gründer von Loft Film, Impulse für erfolgreiches Storytelling im Vertrieb gab. Ergänzt wurde das Programm durch eine Diskussion über digitale Bildungskonzepte, die Daniel Jung und Marco Lackner vorstellten.

Politik und Gesellschaft im Dialog

Ein Höhepunkt war die prominent besetzte Diskussionsrunde mit Wolfgang Kubicki (FDP), Ole von Beust (ehemaliger erster Bürgermeister Hamburgs), Susanne Leciejewski und Carestone-CDO Ralf Licht. Moderiert von Amelie Marie Weber diskutierten die Teilnehmer über die gesellschaftliche Verantwortung für die Versorgung älterer Menschen, den Bedarf an altersgerechtem Wohnraum sowie die Rolle privaten Kapitals.

Einig war sich die Runde darin, dass der demografische Wandel eine dringende Aufgabe darstellt, die Politik und Wirtschaft gemeinsam angehen müssen. „Wir haben gesehen, dass es bereits Projekte gibt, bei denen Kapitalmarkt, Pflege und Bau erfolgreich zusammenarbeiten, um altersgerechten Wohnraum zu schaffen. Jetzt gilt es, diese Ansätze stärker zu verankern und politisch zu flankieren“, so Licht.

Kubicki pochte einmal mehr auf Bürokratieaabbau, von Beust betonte, dass die Themen Alter und alt werden kein Marketing-Potenzial haben und auch von der Politik nicht gerne in den Vordergrund gehoben werden.

Netzwerken für die Zukunft

Auch soziales Engagement kam nicht zu kurz: Bei einem Dartspiel wurden Spenden in Höhe von 4.220 Euro gesammelt, die Carestone auf 8.440 Euro verdoppelte. Das Geld geht an den Verein Lebensherbst e. V., der pflegebedürftige ältere Menschen unterstützt.

„Die Jahreskonferenz war ein voller Erfolg und hat gezeigt, wie wichtig der Dialog zwischen allen Beteiligten ist. Wir verstehen uns als Plattform für Pflegeimmobilien und wollen auch künftig Impulse für die Branche setzen“, betont Carestone-CSO Sandro Pawils.

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