Europace-Hauspreisindex: Sommerpause bremst Preisdynamik

Foto: Bildagentur PantherMedia / Uwe Norkus
Die Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen auf Jahressicht um 2,36 Prozent (Symbolbild).

Die Entwicklung der Kaufpreise für Wohnimmobilien zeigt im August ein gemischtes Bild: Während Bestandsimmobilien leicht im Plus liegen, gaben Neubauten etwas nach. Experten sprechen von einer saisonalen Sommerpause.

Der Europace Hauspreisindex (EPX) der Finanzierungs-Plattform Europace weist für August 2025 stabile Immobilienpreise aus. Eigentumswohnungen und bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser legten leicht zu, während Neubauten im Preis nachgaben. Im Gesamtmarkt ergab sich ein nahezu unverändertes Niveau.


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Eigentumswohnungen verharrten mit einem Plus von 0,03 Prozent auf 219,27 Indexpunkten. Innerhalb eines Jahres verteuerten sie sich damit um 3,18 Prozent. Den deutlichsten Zuwachs gegenüber dem Vormonat verzeichneten bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser mit einem Anstieg um 0,26 Prozent auf 199,99 Indexpunkte. Auf Jahressicht entspricht das einem Plus von 2,36 Prozent. Dagegen gaben die Preise für neue Eigenheime um 0,49 Prozent nach, womit der Index auf 237,34 Punkte sank. Im Vergleich zum Vorjahr stehen sie dennoch 1,74 Prozent höher.

Markt stabilisiert sich nach starkem Juli

Der Gesamtindex ging leicht um 0,09 Prozent zurück und liegt bei 218,87 Punkten. Auf Jahressicht ergibt sich ein Zuwachs von 2,41 Prozent. „Im August zeigte sich der Immobilienmarkt insgesamt stabil: Während die Preise in einigen Segmenten stagnierten oder leicht nachgaben, konnten bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser mit einem moderaten Plus von 0,26 Prozent zulegen. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass sich der Markt nach dem deutlichen Anstieg der Vormonate etwas einpendelt. Ein Grund liegt in der saisonal typischen Sommerpause, in der weniger Kaufabschlüsse stattfinden. Die Nachfrage bleibt jedoch weiterhin hoch – vor allem nach Bestandsimmobilien, die häufig schneller verfügbar und preislich attraktiver als Neubauten sind“, sagt Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand der Europace AG.

Experten erwarten nur kurze Verschnaufpause

Auch auf den Angebotsmärkten zeigte sich im August wenig Bewegung. Laut Marktanalyse der Value AG bewegten sich sämtliche Segmente seitwärts. Bestandswohnungen verteuerten sich im Monatsvergleich minimal um 0,05 Prozent, gebrauchte Eigenheime gaben um 0,17 Prozent nach. Die Mieten stiegen um 0,08 Prozent.

„Nach einem sehr dynamischen Juli haben sich die Preise im August stabilisiert“, kommentiert Sebastian Hein, Director bei der Value AG. „Die Rahmenbedingungen sind hingegen unverändert angespannt, sodass wir von einer nur kurzen – urlaubsbedingten – Verschnaufpause bei der Preisdynamik ausgehen“, ergänzt er.

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