Hindernisse für die Zinswende: Verzögern Inflationsdaten den ersten Schritt der EZB?

Ben Laidler
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Ben Laidler

Ben Laidler, Global Markets Strategist bei eToro über den weiteren geldpolitischen Kurs der EZB.

Anleger im DAX werden am Mittwoch die neuesten Inflationsdaten verfolgen, insbesondere in Anbetracht des starken Anstiegs im Dezember auf 3,7 Prozent. Hauptverantwortlich dafür waren die steigenden Energiepreise.

 Ein Rückgang der Inflationsrate wäre nicht nur ein Lichtblick, sondern auch die Bestätigung dafür, dass der Anstieg im Dezember lediglich ein Ausreißer war und die Politik der EZB effektiv ist. Die Erwartungen sind allerdings hoch, da für Januar ein Rückgang auf 3,3 Prozent prognostiziert wird.

Eine positive Überraschung würde den kürzlich gewachsenen Zinssorgen den Wind aus den Segeln nehmen und den Druck auf die EZB verstärken, die Märkte auf eine erste Zinssenkung vorzubereiten.

Eine solche Entwicklung könnte dem DAX die Gelegenheit bieten, seine Konsolidierungsphase zu beenden und ein neues Rekordhoch zu erreichen.

Wohingegen ein weniger kräftiger Rückgang zwar enttäuschend, aber nicht verheerend für den DAX wäre, könnte ein Anstieg über 3,7 Prozent, obgleich unwahrscheinlich, beträchtliche Unruhe in den Markt bringen.

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