Mit über 51 US-Dollar pro Unze hat Silber Ende 2025 ein neues Allzeithoch erreicht – das erste seit 45 Jahren. Seit Jahresbeginn beträgt die Wertsteigerung mehr als 70 Prozent. Ob als glänzendes Geschenk unter dem Weihnachtsbaum oder als strategische Beimischung im Anlageportfolio: Silber vereint Ästhetik und Wert. Die Vermögensberaterinnen und Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung erklären, was hinter dem Boom steckt und worauf beim Kauf von Edelmetallen zu achten ist.
Darum glänzt Silber – nicht nur als Schmuckstück
Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Zum einen boomt die industrielle Nutzung, insbesondere in der Photovoltaik, der Elektromobilität und der Elektronik. Gleichzeitig besteht seit Jahren ein Angebotsdefizit, da die Produktion stagniert, während die Nachfrage weiter steigt. Hinzu kommt die Rolle von Silber bei der weiteren Streuung in Zeiten geopolitischer Krisen und wirtschaftlicher Unsicherheit. Anleger setzen auf Edelmetalle, die ihren Wert auch dann behalten können, wenn sich die Märkte abkühlen, so die DVAG. Als Währungsmetall gelte Silber zudem neben Gold als Wertaufbewahrungsmittel.
Silber: Chancen und Risiken
Für Käufer von Edelmetallen kann Silber demnach eine spannende Alternative zu Gold darstellen. Es profitiere von Zukunftstechnologien und gilt als weniger konjunkturanfällig. Aber Vorsicht: Die Prognosen für den Silberpreis sind ein zweischneidiges Schwert, warnt die DVAG. Laut Analysten ist die Entwicklung des Preises für Silber demnach bis zu 1,7-mal volatiler als die von Gold. „Das bedeutet: Silber bietet Chancen, birgt aber auch Risiken. Wer Silber erwerben möchte, sollte sich daher professionell beraten lassen – sei es zur Absicherung gegen Inflation oder zur Partizipation an der steigenden industriellen Nachfrage“, heißt es in der Mitteilung. Denn die Preisentwicklung hänge nicht nur von der Schmuck- und Industriebranche ab, sondern auch von globalen Konjunkturzyklen, Wechselkursen und geopolitischen Ereignissen.
Aufgrund der möglichen Chancen kann sich Silber für Käufer und Käuferinnen als moderate Beimischung im Vermögensaufbau eignen. Ein ausgewogenes Verhältnis zu anderen Anlagen wie Investmentfonds ist aber entscheidend, so das Fazit der DVAG.







