Die Beitragseinnahmen der R+V in der deutschen Erstversicherung stiegen in den ersten sechs Monaten des Jahres um 9,2 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro. Vorstandschef Norbert Rollinger sieht das Unternehmen auf gutem Kurs: „Die Talsohle scheint durchschritten.“ Für das Gesamtjahr rechnet er mit einem Zuwachs deutlich über den 2,8 Prozent des Vorjahres.
Einen großen Anteil am Plus hatte die Lebens- und Pensionsversicherung, deren Beiträge um 11,7 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro kletterten. Dabei legten die laufenden Beiträge leicht um 1,0 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zu, während die Einmalbeiträge um 28,4 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro sprangen. Besonders stark entwickelten sich die „Neuen Garantien“ mit einem Plus von 30,8 Prozent auf 858 Millionen Euro sowie das fondsgebundene Geschäft, das um 30,2 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro wuchs.
Auch die Krankenversicherung setzte ihren Wachstumskurs fort. Die Beiträge stiegen um 7,6 Prozent auf 523 Millionen Euro. Mit mehr als 1,8 Millionen Versicherten erhöhte sich die Kundenzahl um 7,0 Prozent. Bereits in diesem Jahr könnte die Eine-Milliarde-Euro-Marke bei den Beitragseinnahmen erreicht werden – ein Jahr früher als geplant.
In der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen die Einnahmen um 7,4 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Die größte Sparte, die Kfz-Versicherung, erzielte ein Plus von 10,5 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Im Firmenkundengeschäft stiegen die Beiträge um 5,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro, im Privatkundengeschäft um 5,3 Prozent auf 900 Millionen Euro. Damit legten alle Geschäftsbereiche der R+V in den ersten sechs Monaten des Jahres zu.