Postbank steigert Ergebnis

Wie die Deutsche Postbank mitteilt, konnte der Konzern im Geschäftsjahr 2012 den Gewinn und das Ergebnis vor Steuern deutlich steigern. Im laufenden Geschäftsjahr will das Bonner Unternehmen die strategische Weiterentwicklung vorantreiben.

Postbank-Zentrale in Bonn

Der Konzern hat seinen Gewinn auf 279 Millionen Euro (Vorjahr: 111 Millionen Euro) gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern liegt bei 386 Millionen Euro (Vorjahr: 78 Millionen Euro). Die Gesamterträge der Postbank erhöhten sich von 3.672 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 3.739 Millionen Euro.

Der Provisionsüberschuss ist um 98 Millionen Euro auf 1.154 Millionen Eurogesunken. Positiv konnte sich das Provisionsergebnis im Girogeschäft mit einem Anstieg um 6,8 Prozent auf 359 Millionen Euro ebtwickeln. Gleichzeitig haben sich jedoch die Provisionsüberschuss aus dem Wertpapiergeschäft sowie dem Geschäft mit postalischen und neuen Dienstleistungen und die Erträge aus dem Versicherungsgeschäft verringert.

Steigerung bei Baufinanzierung und Bausparen

Das Neugeschäft bei Ratenkrediten ist gegenüber dem Vorjahr um fast 13 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro gewachsen.  Auch in der Baufinanzierung sind die vergebenen Finanzierungsmittel auf etwa 8,7 Milliarden Euro gestiegen, rund 6,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Das Spar- und im Wertpapierneugeschäft ist laut Postbank durch das sehr niedrige Zinsniveau und die schwierige Situation an den Märkten gedämpft worden. Zum Jahresende lag das Volumen der Spar- und Tagesgelder demnach bei 54,3 Milliarden Euro, fast auf Vorjahresniveau. Im Bauspargeschäft (Postbank-Tochter BHW) sind seit Jahresende 2011 die Bauspareinlagen um etwa 2,3 Prozent auf rund 18,1 Milliarden Euro angestiegen.

Integration kommt gut voran

Bei der Integration in den Deutsche-Bank-Konzern habe man im Jahr 2012 große Fortschritte erzielt. Die Postbank erwartet, dass aufgrund der Aufwendungen der Integration in den Konzern, durch Sondereffekte aus dem beschleunigten Risikoabbau und durch das anhaltende Niedrigzinsumfeld das Vorsteuerergebnis im Jahr 2013 nicht die Höhe des Ergebnisses von 2012 erreichen wird. Ab dem Jahr 2014 rechnet sie wieder mit einem deutlich steigenden Vorsteuerergebnis.

„Wir befinden uns auf dem richtigen Weg. Auf Basis eines stabilen Kundengeschäfts haben wir die Kosten erneut deutlich gesenkt und unsere Kapitaleffizienz gesteigert“, kommentiert Frank Strauß, Vorstandsvorsitzender der Postbank. Das belege die Stärke der Postbank auch in einem schwierigen Umfeld. Als Schlüssel zum Erfolg sieht Strauß das stabile Geschäftsmodell der Postbank: „Unser Geschäftsmodell macht die Postbank im Markt einzigartig, denn es ermöglicht uns, große Kundennähe mit niedrigen Stückkosten zu verbinden.“

Die Postbank habe einerseits ihr Angebot noch enger am Bedarf der Kunden ausgerichtet und die Vertriebskraft weiter gestärkt. Gleichzeitig habe man sich von Randaktivitäten getrennt. Auf dieser Grundlage werde die Bank mit der „Postbank Agenda“ die strategische Weiterentwicklung auch künftig vorantreiben. (jb)

 

Foto: Postbank

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