Revolut Bank nun auch in Deutschland aktiv

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Die britische Finanzplattform Revolut wagt sich auf den deutschen Bankenmarkt.

Die Revolut Bank sei mit einer europäischen Banklizenz am Dienstag in Deutschland an den Start gegangen, teilte das Unternehmen mit. Deutsche Kunden, die schon die Revolut App etwa zum Tausch von Währungen, Kauf von Edelmetallen oder zur Budgetverwaltung nutzen, profitierten bei einem Upgrade zur Bank von der gesetzlichen europäischen Einlagensicherung bis 100 000 Euro.

In der zweiten Jahreshälfte sei eine Bankniederlassung in Deutschland geplant, erklärte das Fintech, das ein Büro in Berlin hat. Für Kunden der Revolut Bank werde man Sparprodukte und Kreditkarten einführen. Das Start-up Revolut ist 2015 in Großbritannien mit Geldtransfers und Währungstauschgeschäften gestartet und wurde zuletzt nach eigenen Angaben mit 33 Milliarden US-Dollar (gut 29 Mrd Euro) bewertet. Die Londoner Finanzfirma hat demnach rund 18 Millionen Privatkunden weltweit.

Bisher war das Fintech hierzulande nur mit E-Geld-Lizenz tätig. Über die Revolut Bank mit Sitz in Litauen hat die Firma seit längerem eine europäische Banklizenz. Klassische Bankdienste bietet die Revolut Bank, ein Rivale der Berliner Smartphone-Bank N26, unter anderem in Österreich, Polen und Litauen an. Die Revolut Bank habe mehr als eine Million Kunden in Europa, die ihr Geld dort anlegen.

Revolut bietet Kunden der App kostenpflichtige Upgrades an und hofft, mit der Revolut Bank Kunden zu gewinnen, die ein Konto als Hauptbankverbindung nutzen – mit der Chance auf Geschäfte drum herum. „Die Einführung von Revolut Bank in Deutschland wird unseren Kunden ein noch höheres Maß an Sicherheit und Vertrauen bieten und uns ermöglichen, in naher Zukunft eine Vielzahl an neuen Produkten und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen“, sagte Chef Joe Heneghan. (dpa-AFX)

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