Patrizia KAG kauft groß für Wohnungsfonds ein

Die Patrizia Immobilien Kapitalanlagegesellschaft (KAG) hat für ihre in Deutschland investierende Spezialfonds 508 Wohneinheiten in sogenannten Engpass-Städten mit einer Gesamtfläche mit annähernd 50.000 Quadratmetern Gesamtfläche erworben. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt etwas über 125 Millionen Euro.

Patrizia_Buerohaus_AugsburgaBei den erworbenen Wohnimmobilien handelt es sich um Bestandswohnungen, im Bau befindliche Wohnobjekte und Projektentwicklungen in Düsseldorf, München und Stuttgart. „In mehreren Transaktionen haben wir diesen Betrag in Wohnobjekte für den German Residential Fonds I und den Urbanitas investiert“, sagt Michael Vogt, Sprecher der KAG-Geschäftsführung. „Sie unterstreichen sehr deutlich die Ankaufspolitik. Auch für unsere Spezialfonds erwerben wir nur Wohnimmobilien in Lagen, die sich durch steigende Nachfrage bei begrenztem Angebot auszeichnen. Die Landeshauptstädte Nordrhein-Westfalens, Baden-Württembergs und Bayerns zählen zu dieser Kategorie von sogenannten Engpass-Städten.“

Nach den Ergebnissen des Patrizia-Research müssten beispielsweise in Stuttgart genauso wie in Düsseldorf durchschnittlich jährlich etwa 5.000 Wohnungen neu gebaut werden, um den Bedarf zu decken. Tatsächlich werden aber zurzeit gerade einmal 1.000 Wohnungen neu geschaffen. In der Konsequenz werde die Nachfrage den Markt dominieren mit entsprechenden Effekten auf Miet- beziehungsweise Kaufpreisentwicklung. Dies sei heute schon in München beobachtbar, wo allein im letzten Jahr die Mieten laut Mietpreisspiegel um 6,3 Prozent gestiegen sind.

„Wohnimmobilien in diesen Lagen garantieren einerseits nachhaltig einen stabilen Cash-Flow. Andererseits stellen sie eine stabile Kapitalanlage mit der Option auf Wertzuwachs dar. Genau das suchen institutionelle Anleger, wobei das indirekte Immobilieninvestment im Trend liegt“, kommentiert Voigt die Erkenntnisse der Research-Abteilung. „Spezialfonds werden hiervon insbesondere profitieren, da sie einerseits alle Vorteile eines regulierten Instruments mit sich bringen, andererseits dem Investor zusätzliche strategische und operative Flexibilität bieten“, so Voigt weiter.

Nach Auffassung von Vogt wird das Interesse institutioneller Investoren weiter zunehmen. Die aktuelle Zinssituation, die geringe Volatilität von Wohnimmobilien in Ballungszentren, die geringe Korrelation mit anderen Asset-Klassen und die Inflationserwartungen sprächen für weitere Investitionen in Wohnimmobilien. „Wir werden auch über weitere Ankäufe für unserem Europafonds, den Euro City Residential Fonds I, unsere Präsenz auf ein neues europäisches Zielland ausdehnen“, so Vogt. (te)

Foto: Patrizia

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