Bausparkassen: Mehr als jede Zweite löst Rücklagen auf

Reichen die Einlagen der Bausparkassen nicht aus, zuteilungsreife Bauspardarlehen auszuzahlen, dann half der Griff in den „Fonds zur bauspartechnischen Absicherung“, kurz FbtA. Diese Töpfe sind allerdings inzwischen fast leer. Wie eine Untersuchung des Fachportals Kreditvergleich.net ergab, sank das Volumen der Fonds bei 13 betrachteten Bausparkassen von zwischenzeitlich mehr als 1,9 Milliarden Euro (Stand: 2014) auf zuletzt 374,5 Millionen Euro (Stand: 2018) – ein Minus von über 80 Prozent.

Bei acht der 13 untersuchten Bausparkassen ist dieser Notfallfonds mittlerweile komplett aufgebraucht. 2018 wurden auch nur geringe Beträge in Höhe von 82,5 Millionen durch diese Bausparkassen entnommen. Das Volumen aller Fbta-Notfallfonds betrug im Jahr 2018 insgesamt rund 0,55 Milliarden Euro.

Im Gegensatz zum sinkenden Volumen des FbtA steigen aktuell die Rücklagen der Bausparkassen im „Fonds für allgemeine Bankrisiken“. Der Bestand der 13 größten Bausparkassen kletterte zum Jahresende 2018 auf 3,142 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,102 Mrd. Euro). Vorteil dieses Fonds: Der Verwendungszweck ist sehr allgemein gehalten. Das Geld darf für vieles verwendet werden, bis hin zur Erhöhung des Eigenkapitals.

 

Foto: Shutterstock / Kreditvergleich.net

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