Oppenheim-Fonds setzt auf chinesische Bonds

Der neue SOP Anleihen China Plus (LU0776283714) investiert in chinesische und weitere asiatische Rentenpapiere und soll vor allem vom Aufwertungspotenzial von Renminbi und Co. profitieren.

Der Publikumsfonds der Luxemburger Oppenheim Asset Management Services S.à r.l. soll überwiegend in Renminbi-Anleihen sowie in asiatische US-Dollar-Anleihen, die auf Renminbi gesichert werden. Dazu kann das Fondsmanagement Währungen aus anderen asiatischen Ländern, unter anderem aus Südkorea, Taiwan, Indien, Singapur und Malaysia, erwerben.

„Die lokalen Anleihenmärkte in China und anderen asiatischen Ländern bieten derzeit ein attraktives Zinsniveau“, erklärt Dr. Wolfgang Leoni, Chief Investment Officer und Mitglied des Vorstands bei der Kölner Sal. Oppenheim: „Interessant erscheinen insbesondere Anleihen regional tätiger Unternehmen. Sie können vom Wachstumspotenzial einer der bevölkerungsreichsten Regionen der Welt und vom großen Nachholbedarf der lokalen Wirtschaft profitieren. Ein Vergleich der Kaufkraft deutet außerdem auf eine deutliche Unterbewertung der chinesischen Währung hin. Durch jahrzehntelange Exportüberschüsse verfügt China zudem über die weltweit größten Devisenreserven. Zusammengenommen sind dies für uns sehr überzeugende Faktoren, die für ein Renminbi-Engagement sprechen.“

Die Anlagestrategie konzentriert sich zum Start des Fonds auf Investmentgrade-Anleihen, während Non-Investmentgrade-Anleihen als Beimischung dienen. Den Schwerpunkt legt Sal. Oppenheim beim neuen SOP AnleihenChinaPlus auf Zinspapiere, die auf den in Honkong gehandelten sogenannten „Offshore-Renminbi“ mit Währungskürzel CNH lauten oder in CNH gesichert sind. Seit 2010 ist der Hongkonger Renminbi-Markt für institutionelle Investoren frei zugänglich. Ferner können im Fonds andere asiatische Währungen berücksichtigt werden, teilt Oppenheim mit.

„Für das Management des Fonds haben wir die Spezialisten der BOCHK Asset Management Limited, Hong Kong, eine Tochtergesellschaft der Bank of China, gewinnen können. Diese verfügen über fundierte Marktkenntnisse vor Ort und haben bereits bewiesen, dass sie ihre Erfahrung in Erfolge für den Anleger umsetzen können“, sagt Leoni.

Die Bank of China (BoC), die bereits zwei Renminbi-Fonds erfolgreich platziert hat, gehört zu den größten chinesischen Banken und wurde von der chinesischen Notenbank zur alleinigen Clearing-Bank für Renminbi in Hongkong bestimmt. Das Managementteam des Fonds wird geleitet von Ken Hu.

Das Anlageziel möchte Hu durch eine Kombination von Top-Down- und Bottom-Up-Sektor- und Wertpapierkreditanalysen, Zinsmanagement sowie Landes- und Währungsallokationen erreichen. Zudem werden Risikofaktoren gründlich analysiert: In einer hauseigenen Datenbank der BOCHK Asset Management Limited werden die Ergebnisse eines internen Rating-Verfahrens ebenso berücksichtigt wie der Einfluss nicht gewinnorientierter Anleger und ausländischer Investoren. Das interne Rating-Verfahren bezieht dabei die Entwicklung der bewerteten Risikofaktoren im Zeitablauf sowie die Datenqualität ein und liefert schnellere Einschätzungen als externe Rating-Agenturen.

Der Fonds kostet maximal drei Prozent Ausgabeaufschlag. Die jährlichen Gebühren belaufen sich auf 1,2 Prozent. (mr)

Foto: Shutterstock

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