Zinsmarkt driftet auseinander

Die Renditen deutscher Staatsanleihen sind so niedrig wie noch nie: Zehnjährige Bundesanleihen rentierten aktuell mit 1,15 Prozent. Mit einer Wende des Zinstrends rechnen Experten nicht vor 2017.

Damit einher ginge auch eine starke Ausweitung der Renditedifferenz zu US-Staatsanleihen, stellen die Experten der Bank J. Safra Sarasin fest.

Sarasin sieht große Fortschritte in den USA

„Die Renditen-Divergenz spiegelt exakt die wirtschaftliche Situation der westlichen Industriestaaten wider. Der robuste US-Arbeitsmarkt deutet auf ein baldiges Ende der Nullzinspolitik der US-Notenbank Fed hin. Die USA haben sowohl in Bezug auf die Inflationsstabilisierung, als auch bei der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen große Fortschritte erzielt“, sagt Alessandro Bee, Ökonom bei Sarasin.

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Ganz anders wertet Bee die Lage in Euroland. Dort habe der starke Inflationsrückgang die Furcht vor einer langandauernden Tiefinflationsphase in den Mittelpunkt gerückt. Zudem verharrt die Arbeitslosigkeit weiterhin auf einem Rekordniveau. (mr)

Foto: Shutterstock

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