Börsenhandel in Frankfurt erliegt technischer Störung

Über eine Stunde lang konnten Händler und Aktionäre am Freitagmorgen an der Börse in Frankfurt nicht handeln. Grund dafür war eine technische Störung des Handelssystems. Das Datum des Ausfalls hätte kaum ungünstiger sein können.

Bulle und Bär vor der Börse in Frankfurt. Die Tiere stehen symbolisch für steigende und fallende Märkte.

Eine technische Panne hat den Börsenhandel in Frankfurt am Freitagmorgen mehr als eine Stunde lahmgelegt. Auch einer der größten Börsengänge der vergangenen Jahre in Deutschland verzögerte sich damit. Gründe der Panne wurden zunächst nicht genannt. Wegen Störungen des elektronischen Handelssystems Xetra verzögerte sich der Auftakt.

Los gehen soll es am sogenannten Hexensabbat nun frühestens gegen 9.30 Uhr, wie die Deutsche Börse mitteilte. Auch an der Terminbörse Eurex gab es Probleme. Am großen Verfallstag an der Börse, Hexensabbat genannt, laufen an der Termin- und Optionsbörse Eurex Futures und Optionen auf Aktienindizes und Einzelwerte aus.

Hexensabbat am Tag der Aktie

Am Kassamarkt kann dies für größere Kursbewegungen sorgen. Denn Investoren versuchen oft, zum Verfall die Kurse kurzfristig in die für sie günstige Richtung zu bewegen.

Der Hexensabbat kommt wenig passend zum „Tag der Aktie“. Der soll den Deutschen Geldanlagen in Aktien näher bringen. Sie könnten an diesem Freitag die 30 im deutschen Leitindex Dax notierten Aktien ab einem Auftragswert von 1.000 Euro sowie ausgewählte, börsengehandelte Indexfonds (ETF) ohne Ordergebühren kaufen.

Auch einer der größten Börsengänge der vergangenen Jahre in Deutschland verzögerte sich durch die Störung: Der Industriekonzern Siemens -bring seine Medizintechnik-Tochter Healthineers aufs Parkett. Healthineers ist unter anderem Weltmarktführer bei bildgebenden Systemen wie Röntgen- und Ultraschallgeräten sowie Magnetresonanztomographen (MRT). (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments