US-Arbeitsmarkt läuft weiter rund

Die vergangene Woche war vor allem von der Neubesetzung und Nominierung vieler Schlüsselpositionen in der EU geprägt. Dabei wurde besonders die Nominierung von Ursula von der Leyen zur Präsidentin der EU-Kommission stark debattiert. Hinzu kommt der Beschluss des OPEC Treffens, die gedrosselte Fördermenge an Öl beizubehalten. Ein Kommentar von Michael Jensen, Head of Asset Management und Managing Director von Moventum Asset Management.


In den USA wurden Zahlen zum ISM-Einkaufsmanagerindex sowie zum Arbeitsmarkt für den Juni veröffentlicht. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe fiel dabei um 0,4 Punkte auf 51,7 und lag somit über den Konsenserwartungen, während der Index für Dienstleistungen stärker um 1,8 Punkte auf 55,1 nachließ.

Negative Auftragslage der Wirtschaft dokumentiert

Das Amt für Arbeitsmarktstatistiken bezifferte die Anzahl der neu geschaffenen Stellen (ex Landwirtschaft) im Juni auf 224.000, was deutlich über dem Marktkonsens lag, und die Arbeitslosenquote auf 3,7 Prozent. Dabei lag der durchschnittliche Stundenlohn um 3,1 Prozent über Vorjahresniveau.

In Deutschland legte das Statistische Bundesamt Zahlen zu Auftragseingängen der Industrie für den Mai vor. Mit negativen 2,2 Prozent lag die Veränderung gegenüber dem Vormonat dabei stark unter den Konsenserwartungen.

Der Preis für Öl der Sorte Brent verbilligte sich gegenüber der Vorwoche um 2,06 Prozent auf 64,23 US-Dollar je Barrel. Der US-Dollar wertete gegenüber dem Euro auf und verteuerte sich um 1,47 Prozent, während der Yen um 0,8 Prozent gegenüber dem Euro aufgewertet wurde.

Globale Aktienmärkte entwickelten sich positiv

Japanische und amerikanische Titel gewannen dabei im Durchschnitt mehr als Titel aus Schwellenländern, wobei solche aus Europa die geringsten Wertzuwächse vorwiesen. In den USA gewannen große Unternehmen stärker an Wert als kleine Gesellschaften. Growth entwickelte sich dabei positiver als Value, während in Europa das Gegenteil der Fall war.

Auf Sektorebene entwickelten sich in den USA Unternehmen aus den Bereichen Kommunikation, IT und Verbrauchsgüter am besten, während Unternehmen aus Energie, Industrie und Rohstoffe die geringsten Zuwächse sahen. Anders als in den USA konnten in Europa Titel aus den Bereichen Kommunikation, Konsumgüter und Finanzen am besten abschneiden, während Unternehmen aus den Bereichen Rohstoffe, Industrie und Energie leichte Verluste hinnehmen mussten.

Staats- und Unternehmensanleihen stehen hoch im Kurs

Auf dem europäischen Rentenmarkt entwickelten sich Staatsanleihen am besten, während Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Hochzinsanleihen zwar positiv, jedoch in Summe schwächer als Staatsanleihen abschnitten.

Lokalwährungsanleihen aus den Schwellenländern entwickelten sich ebenfalls positiv, konnten jedoch nicht mit der überdurchschnittlichen Entwicklung des Euro-Staatsanleihen-Segments mithalten.

 

Foto: Moventum

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