Nordcapital: „Lange verchartert, früh entschuldet“

Der Hamburger Initiator Nordcapital bietet einen neuen Supramax-Bulker zur Beteiligung an. Im Interview mit cash-online äußert sich Geschäftsführer Florian Maack zum Konzept des Fonds „E.R. Bordeaux“ und zur Schiffspipeline des Emissionshauses.

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cash-online: Das Fondsschiff ist der fünfte von zehn baugleichen Massengutfrachtern mit einer Tragfähigkeit von 56.000 Tonnen, die Sie im Jahr 2007 bestellt haben und soll Mitte nächsten Jahres abgeliefert werden. Was haben Sie für das Schiff bezahlt?

Maack: Wir haben das Schiff im Jahr 2007 bei der Hyundai Werft bestellt. Obwohl das Schiff keine Neubestellung ist, liegt der Preis auf dem aktuellen Niveau von 38 Millionen US-Dollar einschließlich sämtlicher Finanzierungs-, Anschaffungs- und Ausrüstungskosten. Spitzenpreise vergleichbarer Neubauten lagen vor Einsetzen der Schifffahrtskrise bei bis zu 80 Millionen US-Dollar.

cash-online: Sie haben bereits eine Erstbeschäftigung  vertraglich vereinbart. Welche Pläne haben Sie für den Bulker MS „E.R. Bordeaux“ nach Ablauf der fünfjährigen Chartervereinbarung?

Maack: Nach seiner Ablieferung ist der Frachter für fünf Jahre an die südkoreanische Reederei Hanjin zu einer Tagesrate verchartert, die auf 19.750 US-Dollar steigt. Mit dieser Rate haben wir auch die restliche Fondslaufzeit von zehn Jahren kalkuliert. Das ist überaus konservativ, denn der Zehn-Jahres-Durchschnitt liegt mit 22.600 US-Dollar deutlich darüber. Anschließend wird auch dieser Supramax-Bulker zur Stabilisierung der Einnahmen in unserem hauseigenen Pool mit zunächst zehn baugleichen Schiffen eingesetzt werden.

Seite 2: Wie Nordcapital die Kredite in zehn Jahren tilgen will

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