Immobilienfonds retten Zweitmarktbilanz 2016

Immobilienfonds haben 2016 nach dem Marktbericht der Deutschen Zweitmarkt AG (DZAG) erneut den Zweitmarkt dominiert und mit steigendem Handelsvolumen und höheren Kursen für ein insgesamt positives Ergebnis gesorgt.

Jan Peter Schmidt, Vorstand der Deutschen Zweitmarkt AG
Jan-Peter Schmidt, Vorstand der Deutschen Zweitmarkt AG

Insgesamt hat sich das am Markt gehandelte Nominalkapital im Vergleich zu 2015 leicht um 3,7 Prozent auf 263,6 Millionen Euro erhöht, berichtet die DZAG. Die Summe der Kaufpreise stieg im gleichen Zeitraum um 23 Prozent auf 144,6 Millionen Euro. Der durchschnittliche Handelskurs über alle Anlageklassen lag im Jahr 2016 demnach bei fast 55 Prozent des Nominalwerts – und damit nahezu 17 Prozent (knapp acht Prozentpunkte) höher als im Vorjahr.

Ausschlaggebend für die positive Entwicklung war vor allem der starke Handel im Bereich Immobilienfonds, der deutlich zulegte und auf den mit knapp 63 Prozent erneut der größte Umsatzanteil entfiel. Der durchschnittliche Handelspreis der Immobilienfonds stieg von 60,2 Prozent des Nominalwerts im Vorjahr auf 70,0 Prozent und führte damit zu dem Gesamt-Plus.

In den beiden anderen, etwa gleich großen Assetklassen fielen hingegen sowohl der Nominalumsatz als auch die Kurse gegenüber dem Vorjahr. Schiffsfonds gingen demnach durchschnittlich von 26,8 auf 22,9 Prozent des Nominalwerts zurück, sonstige Fonds von 41,4 auf 35,9 Prozent.

Insgesamt erfasste die DZAG nach eigenen Angaben 6.344 öffentlich sichtbare Handelsabschlüsse – ein Anstieg von sechs Prozent gegenüber 2015. Die DZAG selbst erzielte der Mitteilung zufolge mit einem Nominal-(Vermittlungs-)Umsatz von 62,4 Millionen Euro und Kaufpreisen von fast 33 Millionen Euro eines der stärksten Jahre seit ihrer Gründung 2006. (sl)

Foto: Deutsche Zweitmarkt AG

 

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