Terrorversicherer Extremus: Versicherer fordern frühzeitige Verlängerung der Staatsgarantie

Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV
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Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV

In Deutschland können sich Unternehmen beim Spezialversicherer Extremus gegen Terrorrisiken absichern. Gemäß der aktuellen Garantievereinbarung stockt der Staat die Gesamtkapazität des Spezialversicherers mithilfe einer Garantie von 6,48 Milliarden auf insgesamt neun Milliarden auf. Diese Zusage aus dem Jahr 2019 läuft Ende 2022 aus. Der GDV fordert bereits jetzt eine Verlängerung.

Die deutschen Versicherer setzen sich nachdrücklich für eine frühzeitige Verlängerung der Staatsgarantie für Terrorrisiken ein. „Die Bundesregierung muss spätestens bis September Klarheit für die Wirtschaft beim Thema Terrorrisiken schaffen und die Staatsgarantien verlängern“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

„Die deutsche Wirtschaft braucht Planungssicherheit, wenn im Herbst Unternehmen Ihre Versicherungsverträge für 2023 neu verhandeln.“ Im Jahr 2019 wurde die Entscheidung zur Verlängerung der Staatsgarantie erst Mitte November getroffen. Dies hatte die Märkte erheblich verunsichert.

In Deutschland können sich Unternehmen beim Spezialversicherer Extremus gegen Terrorrisiken absichern. Gemäß der aktuellen Garantievereinbarung stockt der Staat die Gesamtkapazität von Extremus mithilfe einer Garantie von 6,48 Milliarden auf insgesamt neun Milliarden auf. Diese Zusage aus dem Jahr 2019 wird allerdings Ende 2022 auslaufen.

„Der Weg einer öffentlich-privaten Partnerschaft bei der Versicherung des Systemrisikos Terror hat sich nicht nur in Deutschland bewährt“, sagt Asmussen. Dessen unbenommen habe sich die Risikolandschaft in den vergangenen Jahren verändert. „Die Gefahren sind globaler geworden und teils in den Cyberraum gewechselt“, sagt Asmussen. Dieser Entwicklung müsse sich auch das öffentliche-private Partnerschaftsmodell stellen.

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