DGB-Vorstand: Auch Beamte sollten Rentenbeiträge zahlen

Nach dem Sozialverband VdK dringt auch das DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach auf einen grundlegende Reform des Rentensystems. In der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sprach sie sich dafür aus, auch Beamte und Bundestagsabgeordnete in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen zu lassen. „Diese Diskussion müssen wir führen“, sagte Buntenbach der Zeitung.

DGB-Bundesvorstand Annelie Buntenbach

Aber es müsse auch klar sein, „dass das nur für die Zukunft gelten kann und nicht für die Vergangenheit“, sagte sie mit Blick auf die Beamten. Diejenigen, denen man Pensionsversprechen gemacht habe, müssten sich darauf verlassen können. „Zukünftige Beamte muss man dann über gesetzliche Rente und eine Zusatzversorgung gut absichern.“

Buntenbach fügte an: „Auch die Bundestagsabgeordneten sollten künftig Rentenbeiträge zahlen. Denn sie sind diejenigen, die die Entscheidungen über die Rente treffen. Und da wäre es sinnvoll, dass sie selbst von ihren Entscheidungen betroffen wären.“

VdK-Präsidentin Verena Bentele hatte am Mittwoch gefordert, dass „alle Arbeitnehmergruppen, alle Beamtinnen und Beamten, alle Selbstständige, Freiberufler, Abgeordnete und Manager“ in eine gemeinsame Rentenkasse einzahlen sollten. (dpa-AFX)

Foto: Picture Alliance 

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