VEMA: Makleralter – wirklich ein Problem?

Im Durchschnitt liegt das Alter von Führungskräften quer durch alle Branchen laut einer Auswertung von Statista bei 51,9 Jahren. Bei den selbstständigen Versicherungsvermittlern sind die Chefs in etwa genauso alt. Sollte man diese Tatsache als Problem ansehen wollen, ist es also kein explizites der Versicherungsbranche, sondern ein gesamtgesellschaftliches.

 

Schlagworte wie Work-Life-Balance, die Sicherheit des Anstellungsvertrags und ähnliches können bei jungen Menschen als mögliche Gründe für den Rückgang angesehen werden, als selbstständiger Unternehmer Schmied des eigenen Glückes werden zu wollen. So unterschiedlich die Menschen, so mannigfaltig also die Gründe hierfür. Muss man sich nun Sorgen ob eines bald gänzlich unternehmerfreien Deutschlands machen? Dazu besteht kein Anlass, denn Zahlen wie das Durchschnittsalter der Inhaber sind lediglich als Momentaufnahmen dargestellt, die nichts darüber aussagen, was innerhalb eines Betriebs vor sich geht.

Bei den inzwischen mehr als 3.300 Partnerbetrieben der VEMA liegt das Durchschnittsalter der Geschäftsführer bei 52 Jahren und damit etwas über dem Durchschnitt. Auch bei den Verbundkollegen steht die Frage im Raum, was in zehn oder zwanzig Jahren aus dem Betrieb werden soll bzw. wie sich der Übergang in den verdienten Ruhestand gestalten lässt, ohne die langjährigen Kunden im Regen stehen lassen zu müssen.

VEMA unterstützt die Makler dabei, sich optimal auf diese Übergangsphase vorzubereiten und einen internen Nachfolger aus der Familie bzw. dem Team aufzubauen – oder einen geeigneten Externen zu finden. Heute gehört mehr dazu als ein Versicherungsexperte zu sein, um einen Maklerbetrieb erfolgreich führen zu können. Da braucht es Kenntnisse in Betriebswirtschaft und dem Steuerfach, Marketing und vielem mehr. Kenntnisse für Bereiche, in die man einst möglicherweise hineinwachsen konnte, müssen heute möglichst ad hoc abrufbar sein und selbstverständlich auch angewendet werden können.

Fokus auf den Nachwuchs

Mit dem Nachwuchsförderungsprogramm „Fit für Führung“ vermittelt VEMA in regelmäßigen Workshops jungen Versicherungstalenten eben diese Kenntnisse, damit diese auch nach der Übernahme eines Betriebs bestehen und auch bei schwererem Seegang in sicherem Fahrwasser bleiben können. Alternativ steht den Maklerkollegen das duale Studium VEMA-Dual+ in Zusammenarbeit mit der DHBW Karlsruhe offen. Dieses richtet sich an Schulabgänger, die zu Führungskräften aufgebaut werden sollen. Die Duale Hochschule Karlsruhe bietet als einzige Hochschule Deutschlands im Studiengang BWL-Versicherung den Schwerpunkt Versicherungsmakler an. VEMA-eigene Referenten vertiefen den Teil des Maklerwissens für die Verbundpartner noch zusätzlich.

Für die uns angeschlossenen Maklerbetriebe gibt es keinerlei Probleme für die Zukunft, die sich aus dem Alter des aktuellen Chefs ergeben könnten. Im Gegenteil kann der Erfahrungsschatz des „Grand Senior“ normalerweise auch nach erfolgter Betriebsübergabe immer wieder „angezapft“ werden. Das ist generationenübergreifendes Miteinander, wie man es sich häufiger in der Gesellschaft wünschen würde.

Und wenn sich doch niemand findet, der den Betrieb weiterführen möchte oder man sie bewusst auflösen möchte, um beispielsweise einen klaren Endpunkt zu setzen? Dann findet sich über den VEMA-Unternehmermarktplatz einen geeigneten Kollegen, der sich mit seinem Team künftig gerne um die Kunden und ihre Verträge kümmern wird.

Foto: Shutterstock

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