Immer weniger Tote bei Naturkatastrophen

Bei Naturkatastrophen kommen weltweit trotz wachsender Weltbevölkerung und steigender Siedlungsdichte immer weniger Menschen ums Leben. Das ergibt sich aus dem am Mittwoch veröffentlichten neuen Naturkatastrophenbericht des Rückversicherers Munich Re.

Der in humanitärer Hinsicht folgenschwerste Sturm des vergangenen Jahres war der Zyklon „Idai“, der im März Mosambik, Zimbabwe und Malawi traf und mehr als 1.000 Menschenleben forderte.

„Erfreulicherweise sterben immer weniger Menschen durch Naturkatastrophen“, sagte Ernst Rauch, Chef der Klimaforschung und Geowissenschaften bei dem Münchner Unternehmen.

2019 verloren rund um den Globus rund 9.000 Menschen bei Naturkatastrophen ihr Leben. Der in humanitärer Hinsicht folgenschwerste Sturm des vergangenen Jahres war der Zyklon „Idai“, der im März Mosambik, Zimbabwe und Malawi traf und mehr als 1.000 Menschenleben forderte.

Entwicklung gegen den Bevölkerungstrend

Im langfristigen Vergleich der vergangenen drei Jahrzehnte sind dies jedoch niedrige Opferzahlen – der rechnerische Durchschnittswert liegt bei 52.000 Naturkatastrophentoten pro Jahr. „Das ist eine Entwicklung gegen den Bevölkerungstrend. Die Welt ist in dieser Hinsicht besser geworden“, sagte Rauch.

Nicht zurückgegangen sind die materiellen Schäden. Diese summierten sich 2019 auf weltweit 150 Milliarden Dollar, das entspricht dem langjährigen Durchschnitt. (dpa-AFX)

Foto: Picture Alliance 

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