Wohnimmobilien: Keine Blase befürchtet

Marktbeobachter und Experten sehen zur Zeit auf dem Markt für Wohnimmobilien in Deutschland keinen flächendeckenden Trend in Richtung Immobilienblase. Die Banken seien bei der Kreditvergabe zurückhaltend und Investoren brächten einen größeren Eigenkapitalanteil mit ein.

Die Anbieter geschlossener Wohnimmobilieninvestments sehen derzeit keine flächendeckende Gefahr einer Blasenbildung.

„Auf Dauer ist das Maß an Liquidität zu groß und das Zinsniveau zu niedrig.“ Mit diesen Worten warnte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vor der Gefahr von Preisblasen auf dem deutschen Immobilienmarkt.

Angesichts der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) nehme er entsprechende Warnungen der Bundesbank sehr ernst, erklärte Schäuble.

Parallele Bewegung von Mieten und Kaufpreisen für Bestandswohnungen

Allerdings ist nach Angaben des Online-Portals Immobilienscout24 in Deutschland derzeit kein flächendeckender Trend in Richtung Immobilienblase zu erkennen. Wenn die Kaufpreise über längere Zeit deutlich stärker steigen als die Mieten, spricht dies für eine Überhitzung des Marktes, da sich keine nachhaltigen Renditen erwirtschaften lassen.

Laut Immobilienscout24 bewegen sich Mieten und Kaufpreise für Bestandswohnungen im Bundesdurchschnitt gegenwärtig aber parallel (jeweils plus 5,3 Prozentpunkte im Jahresvergleich).

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Metropolen immer teurer

In den Metropolen dagegen haben sich Eigentumswohnungen zum Teil deutlich stärker verteuert als die Mieten. So stiegen die Preise für Bestandswohnungen in Berlin innerhalb eines Jahres um 15,6 Prozentpunkte, die Mieten nur um sieben Prozentpunkte. Eine isolierte Betrachtung der Preisentwicklung sei jedoch nicht aussagekräftig.

Seite zwei: Keine Blase befürchtet

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