Ökoworld Growing Markets 2.0 wird drei Jahre alt

Der Fonds Ökoworld Growing Markets 2.0 hat einen guten Lauf und feiert in diesem Monat seinen dritten Geburtstag.

Alfred Platow, Ökoworld, begrüßt die Gäste zum Fondsgeburtstag des Ökoworld Growing Markets 2.0 in der Villa Kennedy.

Schwellenländer und Nachhaltigkeit –  zwei Stichworte, die sich auf den ersten Blick ausschließen. Nicht so bei der auf nachhaltige Investments spezialisierten Fondsboutique Ökoworld aus Hilden. Seit nunmehr drei Jahren macht es der Ökoworld Growing Markets 2.0 vor, wie sich die beiden Begriffe effizient und vor allem ertragreich kombinieren lassen. Seit Auflage am 17. September 2012 konnte der Fonds eine Performance von mehr als 34 Prozent erzielen, in einer Zeit, in der Anlagen in Schwellenländer alles andere als ein Selbstläufer waren und es auch nach wie vor nicht sind.

Ethischer Anspruch und ökologische Kriterien

Der Fonds unter Führung von Alexander Mozer, dem zugleich die Leitung des Portfoliomanagements von Ökoworld obliegt, setzt auf die dynamische Entwicklung und investiert vorwiegend in den Themenbereichen Bildung, regenerative Energie und Wasserwirtschaft, nachhaltige Finanzdienstleistungen, Gesundheit, Information und Kommunikation, nachhaltiger Konsum und Freizeit, Stadtentwicklung und Infrastruktur, technische Entwicklung, Mobilität und Wohnen. Dabei gelangen nur ausgewählte Unternehmen aus den Emerging Markets ins Portfolio, die zuvor von dem unternehmenseigenen Nachhaltigkeits-Research auf ethischen Anspruch, Sozialverträglichkeit und ökologische Kriterien geprüft wurden.

Xuewu Gu, Center for Global Studies der Universität Bonn, kennt die Ziele der politischen Führung in China aus dem Effeff.

China als Taktgeber

Neben Südkorea, Südafrika und Indien zählt insbesondere China zu den Kerninvestitionsländern des Growing Markets 2.0. Grund genug, sich dem Reich der Mitte einmal stärker zu widmen, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der jüngsten Kursturbulenzen an Chinas Kapitalmärkten. Anlässlich einer Feierstunde zum dritten Geburtstag des Fonds, zu der Alfred Platow, Vorstand und Gründer von Ökoworld, in die Villa Kennedy in Frankfurt eingeladen hatte, beleuchtete der chinesische Gastredner Prof. Dr. Xuewu Gu* die Entwicklungen im Reich der Mitte. Nach seiner Auffassung sind die zahlreichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Experimente, die derzeit das Land durchlaufen sowohl von der politischen Führung inszeniert und als auch indirekt als Folge der konjunkturellen Schwächen in den USA und in Europa zu betrachten. Gu zeichnete in seinem Vortrag ein Bild von China einerseits als Taktgeber in einer sich immer schneller globalisierenden Welt, andererseits als ein Land, welches durch seine Größe und großen politischen Willen durchaus Angst einflößend auf die bisherigen politischen und wirtschaftlichen Weltmächte wirkt.

Chancen als Stockpicker

Trotz der jüngsten Kursturbulenzen an den chinesischen Börsen können sich für Stockpicker wie Ökoworld aufgrund der Dynamik im Reich der Mitte gute Anlagechancen auch im ökologisch-ethischen Bereich ergeben. Dies gilt insbesondere für Fonds wie den knapp 60 Millionen Euro schweren Growing Markets 2.0, der in entsprechende Unternehmen aus den aufstrebenden Ländern investiert.

*Prof. Gu ist Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen und Direktor des Center for Global Studies der Universität Bonn. Zudem ist er seit 2008 Gründungsdirektor des Institute for International Studies and Public Affairs der Tongji Universität in Shanghai und seit 2009 Honorarprofessor der Postgraduate School of Economics and International Relations der Universität Cattolica des Sacro Cuore in Italien.

Fotos: Ökoworld/Marco Kessler

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