Alte Leipziger sieht sich auf Wachstumspfad

Die Versicherungsgruppe Alte Leipziger – Hallesche Konzern konnte nach eigenen Angaben ein kräftiges Beitragswachstum in 2011 verzeichnen. Demnach wuchsen die gebuchten Bruttobeiträge in der Lebensversicherung um rund sechs Prozent auf 1,58 Milliarden Euro, das Krankengeschäft wuchs um fünf Prozent zum Vorjahr.

alte_leipziger firmensitzLaut der vorläufigen Zahlen wurde der Zuwachs in der Lebensversicherung vor allem durch das Neugeschäft mit laufenden Beiträgen (plus 19 Prozent im Vergleich zu 2010) sowie Einmalbeiträgen (plus 6,7 Prozent) getragen, teilt der Versicherungskonzern aus Oberursel mit. Neue Kunden sollen vor allem in der Berufsunfähigkeits-, Renten- sowie fondsgebundenen Rentenversicherung gewonnen worden sein.

Von der positiven Beitragsentwicklung konnte der Rohüberschuss jedoch nicht profitieren: Mit rund 370 Millionen Euro befinde man sich aber „auf geplantem Niveau“, heißt es beim Versicherer. Die erstmalig vorgeschriebenen Zinszusatzreserve in Höhe von 29 Millionen Euro hat sich negativ auf den Rohüberschuss ausgewirkt. Der Rohüberschuss ist der verteilungsfähige Überschuss, der aus der Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattungen, plus Direktgutschrift sowie Jahresüberschuss besteht.

Der Versicherer deutet die vorläufigen Geschäftsergebnisse als Vertrauensbeweis der Vertriebspartner in die langfristige Solidität des Konzerns. Zudem seien die Gesellschaften aufgrund ihrer Kapitalanlagestrategie von den Auswirkungen der Finanzkrise verschont geblieben, heißt es. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen sei mit rund 4,5 Prozent „erneut zufrieden stellend gewesen“. Das Eigenkapital erhöht sich erstmals auf über eine halbe Milliarde Euro. Künftig soll dieses noch weiter ausgebaut werden, teilt die Alte Leipziger mit.

Rohüberschuss im Krankengeschäft sinkt um neun Prozent

Die Hallesche Krankenversicherung konnte einen Netto-Neuzugang von rund 6.500 Personen erzielen. Der Bestand in der Vollversicherung wuchs damit auf rund 236.300 Personen (2010: 229.851). Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen demnach um fünf Prozent auf 1,06 Millionen Euro (2010: eine Million Euro).

Der Rohüberschuss der Halleschen habe trotz eines Rückgangs von rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit rund 136 Millionen Euro (2010: 150 Millionen Euro) die gesteckten Ziele übertroffen, heißt es. (lk)

Foto: Alte Leipziger

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