„Neue Rechtslage sorgt für beinahe unkalkulierbares Risiko“

Das Deckungsvolumen der Warenkreditversicherer erzielte zum Ende des dritten Quartals 2014 die Rekordmarke von 387 Milliarden Euro, das waren 5,4 Prozent mehr als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres, meldet der GDV. Gleichzeitig sorgen jüngere BGH-Urteile zum Insolvenzrecht für Unsicherheit. 

Ralf Meurer, GDV: „Neue Rechtslage sorgt für beinahe „

„Die Kreditversicherer sichern ihren Kunden Liquidität und ermöglichen Wachstum – auch und gerade in einem schwierigen ökonomischen und geopolitischen Umfeld“, sagte Ralf Meurer, Vorsitzender der Kommission Kreditversicherung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag beim jährlichen Pressegespräch der Kreditversicherer in Köln.

Weniger Aufwendungen für Schäden

Der Schadenaufwand der Kreditversicherer betrug in den ersten neun Monaten rund 423 Millionen Euro (minus 33,7 Prozent), für Altfälle aus den Vorjahren zahlten die Versicherer weitere 269 Millionen Euro (plus 45,7 Prozent).

Von der Zahlungsunfähigkeit waren vor allem kleine und mittlere Unternehmen betroffen, darunter so namhafte wie das Modehaus Strenesse, der Weltbild-Verlag oder die Mitteldeutschen Fahrradwerke MIFA.

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Weniger Insolvenzen großer Firmen

Insolvenzen von Großunternehmen gab es in diesem Jahr nur wenige. Für das Gesamtjahr 2014 gehen die Kreditversicherer von 24.500 Unternehmensinsolvenzen aus (- 6 Prozent).

Seite zwei: Insolvenzanfechtung unterschätztes Thema

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