Speckgürtel oder nicht? Wo sich Pendeln für Immobilienkäufer lohnt

Bus- und Bahnfahren fast immer günstiger

Die Städte im Umland, die den Kaufpreisvorteil trotz Pendelns mindestens 40 Jahre lang bieten, verfügen alle über schnelle Anbindungen im öffentlichen Nahverkehr. Die kürzeste Fahrtzeit liegt bei neun Minuten. So schnell kommt man aus Neuss, Erkrath und Mettmann nach Düsseldorf. Fast genauso kurz sind die Fahrtzeiten aus Langen nach Frankfurt (10 Minuten) und aus Hürth nach Köln (11 Minuten).

„Für Pendler ist eine gute Schienenanbindung das A und O. Darauf sollten potenzielle Käufer bei ihrer Entscheidung für Wohneigentum im Umland unbedingt achten“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank.

„Der öffentliche Nahverkehr wird darüber hinaus im Zuge der künftigen Klima- und Verkehrspolitik eine deutliche Aufwertung erfahren. Pendeln wird dann noch einfacher.“ Immobilienexperten sind sich einig, dass Städte mit Schienenanschluss an die Metropole weiter an Attraktivität gewinnen werden. Das sorgt dann auch gleichzeitig für wertstabile Immobilien in der entsprechenden Region.

Was kostet Pendeln wirklich?

Ausgangspunkt für die Modellrechnung sind die durchschnittlichen Kaufpreise für eine 70 Quadratmeter große Wohnung zuzüglich Notargebühren (zwei rozent vom Kaufpreis) und Grunderwerbsteuer sowohl in der Metropole als auch im Umlandkreis.

Zur Berechnung der Pendelkosten wird angenommen, dass ein Familienmitglied in der Metropole arbeitet und 220 Mal im Jahr dorthin pendelt. Da auch Stadtbewohner einen Arbeitsweg haben, wird zugrunde gelegt, dass die Fahrtzeiten innerhalb der City identisch sind mit denen des Pendlers von seiner Haustür zum Umlandbahnhof und vom Hauptbahnhof der Metropole zu seinem Arbeitsplatz.

Zusätzliche Zeiten entstehen also für Pendler nur von Bahnhof zu Bahnhof. Analysiert wurden sowohl die Fahrtzeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖPNV) als auch mit dem Auto.

 

Seite 3: Autostadt Frankfurt

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