Transkipt des Videos:
Milewski: Herr Pawils, was nehmen Sie als wichtigsten Eindruck aus dem Cash. Branchengipfel Sachwertanlagen mit?
Pawils: Es war wieder ein interessanter Austausch auf den Ebenen der geschlossenen Fondsanbieter wie eben auch der Realaufteiler in diesen Spezial-Asset-Klassen. Und mein Eindruck ist, dass es insgesamt in diesem Jahr schon etwas freundlicher wurde und ich hoffe, es wird dann auf die nächsten Jahre genauso weitergehen. Ich glaube, die richtigen Impulse sind jetzt gesetzt nach den drei Jahren, die dann doch eher schwierig waren.
Milewski: Wie ist die aktuelle Marktsituation bei Ihnen im Segment, also bei den Senioren- und Pflegeimmobilien?
Pawils: Wir haben [00:01:00] eher unsere Anlagen etwas verändert und deswegen hat sich auch der Anleger verändert. Das heißt, wir haben jetzt eine eher steueroptimierte Pflegeimmobilie entwickelt. Also wie ich heute auch gesagt habe: Es geht mehr um Produktdesign aktuell und es geht eben darum, Wege zu finden, warum die Pflegeimmobilie attraktiv weiterhin auch als Investment ist. Und wir haben jetzt eine eher steuergetriebene Investition, die vorher eher eine Renditeinvestition war. Darauf aufbauend sehe ich eben auch die Zukunft dieser Asset-Klasse. Das heißt, der Markt ist nach wie vor resilient, der ist robust. Wir haben eine hohe Nachfrage auf der Betreiberseite und auf der demografischen Seite. Und [00:02:00] dementsprechend haben wir auch eine Investition hier, die mit nachhaltigen Faktoren, ESG-Faktoren etc., dann eben auch steueroptimiert für den Anleger funktioniert. Also ein Win-Win auf beiden Seiten oder auf allen drei Seiten.
Milewski: Auf allen drei Seiten, genau. Wie nimmt der Vertrieb das neue Konzept denn an, die Veränderung des Konzepts?
Pawils: Es gab ja immer aus der Bevölkerung, glaube ich, die eher – wie sagt man so schön – Steuersparer und Prämiensammler, schon eine Nachfrage auf dieser Ebene. Es gibt ja seit langem das Produkt Denkmal-Schutz, das ja eher steueroptimiert und getrieben ist. Und so ist es jetzt hier eben auch. Nur, dass ich eben im Pflegeimmobilienmarkt – unserer Meinung nach – wesentlich sicherer investieren [00:03:00] kann, weil ich eben die klassischen Risiken nicht habe, wie bei einer klassischen Immobilie, wo ich Mietausfall und alle anderen Themen eben habe. Es ist hier eben ein Anleger, ohne dass er sich mit den klassischen Risiken einer Immobilieninvestition auseinandersetzen muss, in dieses Asset, in diese Asset-Klasse investiert, um eben heute auch steueroptimiert zu sein. Und das nimmt der Vertrieb eigentlich sehr gut an.
Milewski: Wie ist Ihre Prognose für 2026, respektive auch, was planen Sie möglicherweise für 2026?
Pawils: Wir haben, wie gesagt, die Neubauprojektentwicklung dahingehend umgeplant, dass sie eben die Chancen des Wachstumschancengesetzes nutzen. Das sind letztendlich die degressive Afa und die 7b-Afa. Bei der 7b-Afa haben wir ja eine Hürde in der [00:04:00] Höhe der verkaufbaren Quadratmeterpreise. 5.200 Euro pro Quadratmeter ist hier die entsprechende Hürde. Und dahingehend sind unsere Produkte auch optimiert. Auf der einen Seite, dass man eben das Wachstumschancengesetz vollends ausnutzt, also die Doppel-Afa, sodass ich in den ersten vier Jahren 40 Prozent des Objektes abschreiben kann. Das ist schon mal eine riesen Chance und ja, ein Teil eigentlich auch des Bauturbos schon.
Dann dahingehend optimiert, dass wir, wenn wir Neubau bringen, mindestens KFN-QNG-Standard bringen. Wo ich eben auch von entsprechenden KfW-Programmen partizipiere, da haben wir jetzt ja aktuell die 35-jährige Laufzeit bei etwas über 2% Zins, also auch sehr attraktiv, für 150.000 Euro Darlehen. Oder eben das KNN-Modell, wo wir unter einem Prozent Zins [00:05:00] aktuell liegen. Wir liegen aktuell bei circa 0,6 Prozent Zinsen für 100.000 Euro. Und der Mix macht es dann eben auch für den Anleger wiederum interessant. Und ja, das ist eben diese Bausteine zusammengesetzt die Optimierung um Neubau heute eben entsprechend auch abzusetzen und attraktiv zu machen. Und das ist ja auch das, was die Bundesregierung mit dem Bauturbo eben vorgehabt hat. Das heißt, das Wachstumschancengesetz kombiniert mit den entsprechenden KfW-Programmen. Das war schon das, was auch hier eben die Bundesregierung vorhatte.
Milewski: Ja, herzlichen Dank für das Gespräch Herr Pawils.
Pawils: Vielen [00:06:00] Dank.
Foto: Adobe Stock / Screenshot und Collage: Cash.











