Alexander Pohle ist aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt als geschäftsführender Vorstand des Arbeitgeberverbands der finanzdienstleistenden Wirtschaft AfW e.V., Berlin, zurückgetreten. Pohle lässt darüber hinaus sein Amt als ordentliches Vorstandsmitglied bis auf Weiteres ruhen. Wie der Verband heute bekannt gab, war Pohle bereits seit längerer Zeit erkrankt und wird in wenigen Tagen auf ärztliches Anraten eine Kur antreten.
Der AfW-Vorstand hat das langjährige Vorstandsmitglied Thomas Schmidt einstimmig zum neuen geschäftsführenden Vorstand gewählt. Schmidt hatte zuvor das Amt des Finanzvorstandes von Stefan Tomuschat übernommen, der bereits im Februar von seinem Vorstandsposten zurückgetreten war, um sich wieder mehr seiner Tätigkeit als Makler widmen zu können.
Durch den Ausfall Pohles ergeben sich Veränderungen in den Aufgabenbereichen der AfW-Vorstände: So kümmert sich Strategievorstand Jörg Laubrinus in Zukunft verstärkt um die Akquisition und die Zusammenarbeit der AfW-Fördermitglieder während Bildungsvorstand Frank Rottenbacher die politische Arbeit des AfW übernehmen und koordinieren wird. Rechtsvorstand Norman Wirth bleibt weiterhin Ansprechpartner für juristische Fragestellungen.
Alexander Pohle war seit 1999 für den AfW tätig und bedankt sich bei allen Mitstreitern der letzten Jahre für die großartige Unterstützung seiner politischen Arbeit. Er bittet alle Mitglieder und Freunde des AfW um Verständnis für diesen Schritt: ?Die enorme Mehrfachbelastung durch Führung eines Verbandes mit Tausenden Mitgliedern, zugleich kreative Gestaltung von Politik, Gesetzen und Strategie sowie der enorme Aufwand für die Repräsentation unseres Verbandes national und international – unter Vernachlässigung der eigenen persönlichen und unternehmerischen Ansprüche – fordert jetzt ihren Tribut.“
Insbesondere die außerplanmäßigen Belastungen des letzten Jahres sind maßgeblicher Anlass für diesen Schritt. „Zu dem ohnehin sehr anspruchsvollen Programm des AfW 2005 kamen völlig unerwartet die Neuwahlen zum Bundestag, die eine komplett neue politisch-taktische Ausrichtung des Verbandes binnen kürzester Zeit erforderten und die umfangreichen Maßnahmen zur Verhinderung der Umsatzsteuer auf Finanzdienstleistungen“, so Pohle.
Alexander Pohle will dem AfW weiter beratend zur Seite stehen und bleibt mit ihm im engen Kontakt. ?In der Zukunft werde ich meine Erfahrungen weitergeben und die Erfolgsgeschichten multiplizieren helfen. Viele lohnende Aufgaben in der Branche, der Politik- und Unternehmens-beratung warten auf mich? schildert Pohle seine weiteren Zukunftspläne.