Wie der Bundesverband Deutscher Banken mitteilt, ist die Zahl der erfassten Beteiligungs- und Kapitalanlagebetrugs-delikte nach Ermittlungen des Bundeskriminalamtes (BKA), Wiesbaden, im Jahr 2004 um ein Prozent auf 10.194 Fälle gesunken. Der dabei entstandene Gesamtschaden ging sogar von 642 Millionen Euro auf 318 Millionen Euro zurück.
Allerdings sei dies nur die Spitze des Eisberges. Von einer Entwarnung könne keine Rede sein, da die Dunkelziffer der nicht erfassten Fälle liegt weitaus höher liege. Viele geprellte Anleger melden den Betrug nicht der Polizei.
Unter Verdacht geraten und angezeigt, hatten Geldanlage-betrüger schlechte Karten: Während allgemeine Betrugs-delikte zu 81 Prozent geklärt wurden, konnten die Fahnder nahezu alle erfassten Anlagebetrugsdelikte aufdecken (98,6 Prozent). Die Betrogenen allerdings sahen ihr eingesetztes Kapital oft nicht wieder.