Bereinigt um Preissteigerungen (real) verbuchte das Bauhauptgewerbe im Monat Oktober 11,8 Prozent weniger neue Aufträge als im September des laufenden Jahres. Allerdings war im Vormonat aufgrund von Großaufträgen der höchste Wert seit März 2022 registriert worden, wie das Statistische Bundesamt einordnete.
Verglichen mit dem Oktober 2024 gab es 2,4 Prozent mehr Neubestellungen. Das Bauhauptgewerbe umfasst die Errichtung von Gebäuden (Hochbau) sowie von Straßen, Bahnstrecken und Leitungen (Tiefbau). Trotz der schwankenden Auftragslage hat die Branche nach Berechnungen der Wiesbadener Statistiker in den ersten zehn Monaten 2025 mehr Umsatz gemacht als im Vorjahreszeitraum: Sowohl real (1,8 Prozent) als auch nominal (4,3 Prozent) hatten die Betriebe mehr in der Kasse.
Im Oktober erlösten die Unternehmen den Angaben zufolge 11,6 Milliarden Euro und somit nominal 7,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der reale Umsatz übertraf in dem Monat den Wert des Vorjahresmonats um 4,5 Prozent.
Hintergrund: Aufträge führen grundsätzlich erst dann zu Umsatz, wenn sie in Rechnung gestellt werden. In der Baubranche erfolgt dies im Regelfall frühestens nach Baubeginn, sukzessive während der Bauzeit oder oftmals auch erst nach Fertigstellung. Es gibt also einen entsprechenden zeitlichen Versatz zwischen Auftragseingang und Umsatz. (mit dpa-AFX)















