Die Direktinvestitionen in kontinentaleuropäische Einzelhandelsimmobilien sind im zweiten Quartal von 980 Millionen auf 1,9 Milliarden Euro um 85 gegenüber den ersten drei Monaten 2009 gestiegen.
Aus einer entsprechenden Untersuchung des internationalen Immobilienberaters Jones Lang LaSalle (JLL) geht allerdings auch hervor, dass das Transaktionsvolumen im Jahresvergleich trotzdem um 63 Prozent abgebaut und erst wieder das Niveau aus dem Jahr 2004 erreicht hat.
Insgesamt lassen neun Transaktionen mit Volumina von jeweils über 100 Millionen Euro laut JLL aber einen Aufwärtstrend im zweiten Quartal erkennen. Die Analyse berücksichtigt alle Investitionen in Shopping Center, Fachmarktzentren und Factory Outlets. Ausgenommen sind Geschäftshäuser in Einkaufsstraßen sowie Transaktionen mit einem Wert von unter fünf Millionen Euro.
Das Wachstum gegenüber dem ersten Quartal geht in erster Linie auf gestiegene Deal-Volumen zurück, weniger auf die Anzahl der Verkäufe. Insgesamt ermittelte JLL für das zweite Quartal 38 Transaktionen, im ersten Quartal waren es 33.
Für das zweite Halbjahr bleiben die Aussichten auf dem Investmentmarkt für Einzelhandelsimmobilien laut JLL verhalten, da die bisherigen und zur Jahresmitte abgeschlossenen Bewertungen nicht zu signifikanten Liquiditätsengpässen geführt haben.
Dennoch werde es besonders in Deutschland in Kürze einige nennenswerte Transaktionen geben, die unlängst abgeschlossen wurden oder vor dem Abschluss stehen. (hb)