Benko-Insolvenz: Was hinter der Strafanzeige von Signal Iduna steckt

René Benko
Foto: Picture Alliance
René Benko

Der ehemalige Immobilientycoon René Benko lockte laut "Spiegel" die Signal Iduna in mehrere Bauprojekte. Der Versicherer sieht sich um Millionen gebracht.

Laut „Spiegel“ steckte die Signal-Iduna-Tochter Hansainvest Millionen Euro in Bauprojekte der Signa-Gruppe, die Benko gegründet hat. Sie sieht sich getäuscht und stellte im Februar Strafanzeige, weil eingezahltes Kapital bei einem Projekt in den Signa-Konzern abgezweigt worden sei. Vier Monate später legte Hansainvest nach Angaben des „Spiegel“ mehrere ähnliche Vorgänge vor. Akten, die dem Magazin nach eigenen Angaben vorliegen, legten nahe, dass das Geld nach der Einzahlung nicht in die Projekte floss, sondern als Darlehen direkt zur mittlerweile insolventen Signa Development – wohl auch, um Finanzlöcher zu stopfen.


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Signal Iduna betont laut „Spiegel“, man habe sich schriftlich zusichern lassen, dass das Kapital „vollständig und ausschließlich“ projektbezogen verwendet werde. Das sei aber nicht eingehalten worden. Zuletzt informierte Österreichs Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) im Juni über mehrere neue Verdachtsfälle gegen den Gründer der insolventen Immobilien- und Handelsgruppe Signa. Es geht dabei um mutmaßliche Untreue und Begünstigung eines Gläubigers.

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