Frühere Rente bei Babyboomern beliebt

Beruf oder Ruhestand - Viele würden gerne früher in Rente gehen
Bildagentur PantherMedia / Karsten Ehlers
Ändert sich der Trend zum vorzeitigen Renteneintritt nicht, beziehen ab 2025 jährlich mindestens eine Million Babyboomer vor Überschreiten des Regelalters gesetzliche Rente.

Viele Hunderttausend Babyboomer sind bisher vorzeitig in Rente gegangen. Was einer Trendumkehr im Weg steht.

Laut einer neuen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) sind es 1,8 Millionen Menschen aus den Boomer-Jahrgängen, die bis 2023 ins Rentenalter gekommen sind. Bezogen auf alle Angehörigen des jeweiligen Geburtsjahrgangs ist das ein Anteil von 44 Prozent, bezogen auf die Neurentnerinnen und -rentner laut Rentenversicherung mehr als 55 Prozent.

Ändert sich der Trend zum vorzeitigen Renteneintritt nicht, beziehen laut IW-Studie, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag, ab 2025 erwartungsgemäß jährlich mindestens eine Million Babyboomer vor Überschreiten des Regelalters gesetzliche Rente. Die IW-Forscher verstehen darunter die Jahrgänge 1954 bis 1969.


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Einer Trendumkehr stehen nach Einschätzung des arbeitgebernahen Instituts vor allem die Rente für langjährig und besonders langjährig Versicherte im Weg – bei letzterer darf man nach 45 Versicherungsjahren zwei Jahre vor der Altersgrenze abschlagsfrei in Rente gehen.

Studienautorin Ruth Maria Schüler forderte die Regierung von Union und SPD auf, in der angekündigten Rentenkommission auch mögliche Einschränkungen für früheren Rentenbezug auf die Tagesordnung zu nehmen. (dpa-AFX)

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