Ost-Einkommen wurden bisher bei der Ermittlung der Rente höher bewertet, damit niedrigere Löhne im Osten nicht auch zu niedrigen Rentenansprüchen führen, teilte das Institut am Donnerstag mit. Diese Unterscheidung wird seit 2018 schrittweise abgebaut.
2018 habe die Höherwertung den Berechnungen zufolge bei 13,4 Prozent gelegen. „Folge des Wegfalls ist, dass die Beiträge im Osten nun weniger wert sind als vorher, denn das Durchschnittseinkommen liegt im Osten weiterhin deutlich unter dem West-Einkommen“, erklärte Professor Joachim Ragnitz. Die Schere beim Durchschnittseinkommen betrage noch immer 17 Prozent. Das werde sich künftig für einen Großteil der Beschäftigten in niedrigere Renten niederschlagen.
Den Berechnungen zufolge erwarb ein Arbeitnehmer 2018 mit einem durchschnittlichen Einkommen Ost eine Anwartschaft von 37,60 Euro im Monat für jeden Rentenpunkt. Inzwischen sind es nur noch 31,51 Euro. (dpa-AFX)