Die Merck Finck Privatbankiers sehen im Oktober Anzeichen für eine verstärkte Volatilität an den Kapitalmärkten.
Es könnte gut sein, dass der unruhige letzte September-Handelstag ein Vorbote für mehr Nervosität im Oktober ist, so das Münchener Geldhaus. Auf politischer Seite bleibt Spaniens Politik noch diesen Monat Zeit, die dritte Parlamentswahl in Folge zu verhindern. Und der US-Wahlkampf geht endgültig in die heiße Phase – bereits übernächsten Sonntag (9. Oktober) steht das zweite TV-Duell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump an. Auf der Makro-Seite sollte bereits nächste Woche eine Reihe von Daten mehr Klarheit über die Stimmung der Unternehmen bringen.
Wichtige Markdaten in den USA
„In den USA sollten die ISM-Indizes eine Erholung des Stimmungsabschwungs vom August zeigen. Alles andere wäre bedenklich hinsichtlich der US-Konjunktur“, sagt Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers. Am Mittwoch stehen dann die entsprechenden Umfrageergebnisse für den Dienstleistungssektor an – zusammen mit den Auftragseingängen der Industrie im August, bevor am Freitag der September-Arbeitsmarktbericht den Reigen wichtiger US-Zahlen abrundet.
In Europa ist die Makro-Agenda mit vor allem Eurolands Einzelhandelsumsätzen für August am Mittwoch und tags darauf den deutschen Auftragseingängen sowie am Freitag der Industrieproduktion dünner. „Vorsicht bleibt das Gebot der Stunde – wir setzen daher weiter auf eine breit diversifizierte Anlagestrategie“, resümiert Greil. (fm)
Foto: Merck Finck