Krankenkassenchef fordert Rückkehr zur paritätischen Finanzierung

Der Vorstandsvorsitzende der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH), Ingo Kailuweit, fordert eine Rückkehr zur gleichteiligen Finanzierung der Beiträge durch Arbeitgeber und Beschäftigte. Das sei auch ein finanzieller Anreiz für Arbeitgeber, sich um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu kümmern, sagte er der „Bild“-Zeitung.

Der Vorstandsvorsitzende der Kaufmännischen Krankenkasse fordert die Rückkehr zur paritätischen Finanzierung.

„Die jetzige Regelung, bei der Versicherte und Arbeitgeber sich die Kosten nur bis 14,6 Prozent teilen, ist nicht gerecht.“

„Beitragserhöhungen sind vermeidbar“

Der Kassenchef forderte Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) auf, die für das kommende Jahr erwarteten Beitragserhöhungen mit Hilfe der Rücklagen im Gesundheitsfonds aufzufangen. „Beitragserhöhungen sind vermeidbar. Der Gesundheitsfonds hat Rücklagen von etwa zehn Milliarden Euro. Vorgeschrieben sind 4,2 Milliarden Euro“, sagte er.

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Der Gesundheitsfonds enthält die Beiträge der Versicherten und zahlt diese bis zu einem festen Betrag an die Kassen aus. Kassen, die damit nicht auskommen, müssen dann einen Zusatzbeitrag von ihren Versicherten erheben.

Quelle: dpa-Afx

Foto: Shutterstock

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