Die Deutsche Postbank AG, Bonn, hat im ersten Quartal 2005 das Ergebnis vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr um 15,4 Prozent auf 165 Millionen Euro gesteigert. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern erhöhte sich um 2,1 Prozentpunkte auf 13,8 Prozent. Erzielt wurde das Ergebnis nach Postbank-Angaben durch eine deutliche Steigerung der Erträge.
Die Aufwendungen für Verwaltung und Risikovorsorge seien hingegen nur begrenzt gestiegen, überwiegend begründet durch die Ausweitung des Geschäftes. Die Bilanzbezogenen Erträge (Zinsüberschuss, Handelsergebnis und Finanzanlageergebnis) legten um 4,3 Prozent auf 514 Millionen Euro zu. Aufgrund eines kräftigen Volumenzuwachses im Kundengeschäft stieg der Zinsüberschuss um 15,9 Prozent auf 422 Millionen Euro. Die Rückgänge im Handelsergebnis um 24,4 Prozent auf 31 Millionen Euro und im Finanzanlageergebnis um 30,7 Prozent auf 61 Millionen Euro gegenüber dem starken Vorjahresquartal konnten so kompensiert werden.
Der Anstieg des Provisionsüberschusses um 38,9 Prozent auf 175 Millionen Euro ergibt sich laut Unternehmensangaben neben dem Privatkundengeschäft auch daraus, dass Erträge aus dem Insourcing im Transaction Banking im Vorjahresquartal noch nicht enthalten waren.
190.000 Neukunden gewann die Postbank in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres. Die Zahl neu eröffneten Girokonten von Privatkunden lag mit 124.000 knapp unter dem Rekordwert des ersten Quartals 2004 (146.000). Das Sparvolumen erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2004 um rund 214 Millionen Euro auf 41,1 Milliarden Euro.
Das Bruttoneugeschäft im Bereich der Publikumsfonds lag inklusive der Abschlusssumme des neu aufgelegten Fonds Postbank Top Invest bei 501 Millionen Euro und damit um 32,5 Prozent über dem Vorjahresquartal.
Die Zahl potenzialstarker Privatkunden, die durch den mobilen Vertrieb der Postbank betreut werden, stieg von 13.500 am Vorjahresende auf 17.000 am 31. März 2005. Für die mobile Kundenbetreuung hatte die Postbank zum Quartalsende 384 Berater unter Vertrag. Ihre Anzahl soll bis zum Jahresende 2005 auf rund 500 erhöht werden.
Mit 128,8 Milliarden Euro lag die Bilanzsumme der Postbank zum 31. März 2005 etwa auf dem Niveau des Vorjahresendes (128,1 Milliarden Euro). Die Zahl der Mitarbeiter verringerte sich auf 9.963 (31.12.2004: 10.006, umgerechnet auf Vollzeitkräfte).