Provisionsverbot: „Die Kleinanlegerstrategie verkennt den Nutzen einer persönlichen Beratung“

Helge Lach
Foto: DVAG
Helge Lach

In der öffentlichen Anhörung des Deutschen Bundestages hat sich der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Vermögensberater (BDV), Dr. Helge Lach, gegen den EU-Entwurf der Kleinanlegerstrategie positioniert.

Lach warnte vor den negativen Auswirkungen wie einer Verkleinerung des Beratungsangebots, höheren Kosten für Beratungsdienste, schlechterem Kundenservice und zunehmender Bürokratie. Er betonte die Bedeutung persönlicher Beratung und kritisierte die Idee, Provisionen für Beratung zu verbieten. „Die Kleinanlegerstrategie verkennt den Wert und den Nutzen einer persönlichen Beratung. Und mit der so genannten ‚value for money‘-Ideologie werden die Anbieter gezwungen, ihr Serviceangebot vor Ort abzubauen und stattdessen auf kostengünstigen Online-Service und Call-Center zu setzen. Einen persönlichen Berater werden sich nur noch wenige leisten können“, befürchtet Lach.


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Der BDV befürwortet zwar die Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung, sieht jedoch gesetzliche Vorgaben als wenig zielführend an und betont den Wert persönlicher Beratung für die Bildung der Kunden. Lach warnte auch vor einer Zunahme der Bürokratie und verwies auf die EU-Transparenzverordnung als Beispiel für gut gemeinte Regulierung mit negativen Folgen.

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