Reform der privaten Altersvorsorge: Neues Depotmodell soll Renditechancen erhöhen

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Foto: PantherMedia/enduro
Mehr Rendite durch mehr Flexibilität in der Altersvorsorge.

Die Bundesregierung treibt die Reform der privaten Altersvorsorge voran und legt dafür ein neues Depotmodell vor. Der Entwurf verspricht mehr Flexibilität, weniger Vorgaben und höhere Renditechancen für Millionen Beschäftigte. Warum das Altersvorsorgedepot nun im Zentrum steht, zeigt der aktuelle Gesetzesvorschlag.

„Der Gesetzentwurf ist ein wichtiger Schritt, damit die Menschen ihre wachsende Rentenlücke verringern können. Diese Rentenlücke ist eines unserer größten volkswirtschaftlichen Probleme“, sagt Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des deutschen Fondsverbands BVI. „Die Entscheidung der Bundesregierung, die Reform der privaten Altersvorsorge vor der Frühstart-Rente in Angriff zu nehmen, war richtig. Davon profitieren rund 50 Millionen Menschen zwischen 18 und 66 Jahren.“

Der Gesetzentwurf des Bundesfinanzministeriums greift das Altersvorsorgedepot auf, das in der letzten Legislatur in der Politik, bei Fachleuten und in der Öffentlichkeit große Zustimmung gefunden hat. Damit können Sparer aus einer Vielzahl an Produkten wählen und für das Alter vorsorgen.

Der gesetzliche Zwang zu Garantien und lebenslanger Verrentung entfällt und macht damit den Weg frei für flexible Spar- und Auszahlmodelle. Das eröffnet Sparern höhere Renditechancen als die Riester-Rente. Denn Beitragsgarantien und Verrentung sind teuer und schmälern die Rendite. Künftig können Sparer zudem die Rentenphase ihren Bedürfnissen entsprechend planen und zwischen einem Fondsauszahlplan und einer Rentenversicherung wählen. Das steigert die Attraktivität der privaten Altersvorsorge erheblich. Mit dieser Reform schafft Deutschland auch international endlich den Anschluss.

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