Rückgang der Kryptowährungen ist kurzfristige Korrektur, keine Trendwende

Bitcoin
Foto: PantherMedia/grafvision
Quo vadis, Bitcoin & Co.?

Der Dezember hat gerade begonnen und Kryptowährungen korrigieren schon wieder. Bitget-Chefanalyst Ryan Lee hält das jedoch für einen kurzfristigen Einbruch, vor allem durch einen vorübergehenden Rückgang der Market-Maker-Aktivitäten. Welche Markterwartungen er für die kommenden Wochen hat.

Wir sehen den Rückgang von BTC, ETH und XRP Anfang Dezember als kurzfristige Korrektur, die wahrscheinlich mit einem vorübergehenden Einbruch der Market-Maker-Aktivitäten zusammenhängt. Dies verdeutlicht zwar die anhaltenden Liquiditätslücken, unterstreicht aber auch, wie schnell sich der Kryptomarkt anpasst und stabilisiert. Trotz des Rückgangs bleibt die zugrunde liegende Struktur konstruktiv. Wenn die Federal Reserve unter neuer Führung einen zurückhaltenderen Ton anschlägt, könnten die Erwartungen einer Zinssenkung eine erneute Rallye befeuern und Bitcoin möglicherweise wieder in Richtung 110.000 USD treiben und Ethereum bis zum Jahresende über 3.300 USD steigen lassen, da sich die Liquidität verbessert und die Akzeptanz zunimmt.

Bleibt die Inflation hingegen hartnäckig und verzögert die Lockerung der Geldpolitik, könnten die Märkte seitwärts tendieren, wobei sich Bitcoin im Bereich von 80.000 bis 100.000 US-Dollar stabilisieren und Ethereum zwischen 2.600 und 3.300 US-Dollar halten dürfte. Für längerfristig orientierte Anleger bietet dieses Umfeld historisch gesehen attraktive Kaufgelegenheiten. Die bevorstehenden CPI-Veröffentlichungen und die nächste FOMC-Sitzung sind wichtige Katalysatoren, die die Risikobereitschaft ankurbeln und eine nachhaltigere Erholung unterstützen könnten, da die institutionellen Zuflüsse zunehmen.

Insgesamt deuten diese Dynamiken auf eine reifende Branche hin, die zunehmend mit globalen makroökonomischen Veränderungen verflochten ist. Der Weg in die Zukunft wird disziplinierte Positionierung, starke Sicherungspraktiken und diversifiziertes Engagement belohnen, da Kryptowährungen ihre Rolle in modernen Finanzportfolios festigen.

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