Der europäische Immobilieninvestmentmarkt hat sich laut einer aktuellen Analyse der Immobilienberatung Savills im dritten Quartal 2025 als stabil erwiesen. Mit Transaktionen im Wert von knapp 37 Milliarden Euro blieb das Volumen zwar leicht unter dem des Vorjahresquartals, doch insgesamt summierten sich die Investitionen von Januar bis September auf rund 130 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von 1,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2024.
Stabilität trotz Sommerflaute
Zu Beginn des dritten Quartals war in mehreren europäischen Ländern eine Verlangsamung der Investitionstätigkeit zu beobachten. Gründe dafür waren laut Savills vor allem die Anpassung der Investorenstrategien an die geopolitische Lage sowie saisonal bedingte Einflüsse durch die Urlaubszeit.
Trotz dieser temporären Schwächephase bleiben die Fundamentaldaten des europäischen Immobilienmarktes laut Analyse robust. In den vergangenen Monaten seien zahlreiche großvolumige Einzelobjekte und Portfolios auf den Markt gekommen, was das Vertrauen der Investoren stärke und die Marktaktivität belebe.
Positive Erwartungen für das Schlussquartal
„Die Aussichten für den europäischen Investmentmarkt für das letzte Quartal 2025 bleiben vorsichtig positiv“, sagt James Burke, Director Global Cross Border Investment bei Savills. Er verweist auf eine steigende Zahl von Objekten und Portfolios, die wieder stärkeres Investoreninteresse hervorrufen. Auch das Transaktionsvolumen in den Anlageklassen Einzelhandel und Büroimmobilien nehme zu, während die Nachfrage nach Wohn- und Industrieimmobilien weiterhin hoch bleibe.
Diese Entwicklungen deuten laut Savills darauf hin, dass das Schlussquartal zu einer Stabilisierung des Jahresergebnisses beitragen dürfte.
Wachstum vor allem in Nordeuropa und Südeuropa erwartet
Lydia Brissy, Director im Savills European Commercial Research Team, erwartet bis Jahresende eine weitere Belebung des Marktes: „Obwohl wir unsere Jahresprognosen aufgrund der geringeren Aktivität im zweiten und dritten Quartal leicht nach unten korrigiert haben, rechnen wir weiterhin mit einem Anstieg von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.“
Damit würde das gesamte europäische Transaktionsvolumen im Jahr 2025 rund 210 Milliarden Euro erreichen. Das Wachstum dürfte sich laut Brissy vor allem in den nordischen Ländern und in Südeuropa konzentrieren, wo zuletzt mehrere großvolumige Deals abgeschlossen wurden und zahlreiche weitere Transaktionen in Vorbereitung sind.