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Stabilität ins Kundenportfolio – mit Private Equity

Foto: Osswald/RWB
Nico Auel, Geschäftsführer der RWB Partners GmbH

Mit der Inflation und den gestiegenen Leitzinsen fand das billige Geld ein abruptes Ende. Gut prognostizierbare, automatisch angenommene Wachstumsraten vieler Anlageformen sind dahin. Gelernte Finanzierungsmodelle funktionieren nicht mehr, Lieferketten sind rapide im Wandel und die geopolitischen Konflikte sorgen für Unsicherheit an den Märkten. Die hohe Volatilität der letzten Monate wird aller Voraussicht nach vorerst anhalten.

Anleger und ihre Berater müssen daher umdenken, den bestehenden Portfolio-Mix überprüfen und neu ausrichten. Hier kommt Private Equity ins Spiel. Die Anlageform bietet nicht nur attraktive Renditechancen und einen Schutz vor Inflation, sondern bringt auch Stabilität ins Portfolio.

Blick zurück in die 80er-Jahre

Die Eigenschaften von Private Equity sind keine neue Erkenntnis bedingt durch die aktuelle Situation. Bereits vor 40 Jahren stellte David Swenson mit diesem Wissen die Asset-Allokation der Yale-Stiftung auf den Kopf. Bis 1985 war die Vermögensverwaltung der Universität von Aktien dominiert. Die Rendite stimmte, doch die Schwankungen an den Börsen brachten zu viel Unruhe in das Gesamtportfolio, mit dem bis heute der Uni-Betrieb zu großen Teilen finanziert wird. Als Investmentverantwortlicher nahm Swenson daher alternative Anlageklassen in die strategische Asset-Allokation auf.

Heute macht Private Equity etwa 40 Prozent des Yale-Portfolios aus. Diese Anlagestrategie sorgte in den letzten Jahrzehnten für verbesserte Renditen und stabilisierte die Performance. Yale sieht sich daher in seiner Strategie bestätigt: Ein Portfolio-Mix mit Aktien und Anleihen oder auch Immobilien reicht nicht aus, um langfristig ausreichende Renditen bei geringen Schwankungen zu erreichen. Das sogenannte Yale-Modell ist deshalb längst das Vorbild zahlreicher Investoren weltweit.

Dazu gehören seit vielen Jahren auch deutsche Privatanleger. Denn seit 1999 bieten wir ab 5.000 Euro den Zugang zu Private Equity. 150.000 Anlageverträge haben wir seither über Finanzberaterinnen und Finanzberater abgeschlossen und mittlerweile mehr als 1,2 Milliarden Euro an Anlegerinnen und Anleger ausgezahlt.

Fokus auf Fundamentaldaten und operatives Wachstum

Doch wie kommen die Stabilität und die attraktiven Renditechancen zustande? Private Equity hat strukturelle Vorteile gegenüber liquiden Märkten. Zunächst sind Unternehmensbeteiligungen abseits der Börse nicht dem Auf und Ab der öffentlichen Kapitalmärkte unterworfen. Die Bewertungen werden quartalsweise festgestellt und schwanken daher rein technisch nicht annähernd so stark. Dazu sind sie nicht von Emotionen, Charttechnik oder automatisch ausgelösten Orders, sondern überwiegend von den Fundamentaldaten der Unternehmen geprägt. 

Das Ziel ist bei Private Equity also klar: Der „echte“ Wert der mittelständischen Unternehmen muss gesteigert werden. Dafür entwickeln Private-Equity-Fondsmanager mit der Mehrheitsbeteiligung im Rücken individuelle Wachstumsstrategien für ihre Portfoliounternehmen und setzen sie gemeinsam mit dem jeweiligen Management um. Nach einigen Jahren des Wachstums werden die Unternehmen zu höherem Wert verkauft und die Erlöse inklusive der Gewinne fließen an die Investoren zurück.

Diese Vorgehensweise geht auf – auch bei den RWB Private-Equity-Anlageprodukten: Die Performance im Jahr 2022 ist der angespannten Wirtschaftslage zum Trotz äußerst stabil. Die meisten der Dachfonds haben teils deutliche Wertsteigerungen verzeichnet und in 18 Auszahlungen konnten wir rund 180 Millionen Euro an Anleger ausschütten.

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