Vier der fünf markanten Doppeltürme des Ensembles werden im Advent nacheinander als Adventskerzen illuminiert: An jedem Adventssonntag soll ein weiterer Turm in weiß und rot beleuchtet werden. Die Aktion gebe den künstlerischen Startschuss für die Transformation des Areals in ein vielfältig nutzbares Quartier, die mit der Einreichung des Bauantrags vor wenigen Tagen einen wichtigen Meilenstein erreicht habe, so Wealthcap.
Die Aktion ist sicherlich gut gemeint, vor allem die Überschrift der von der Agentur Scrivo verbreiteten Pressemitteilung ist jedoch nicht sonderlich glücklich: „Ten Towers, vier Kerzen: Hochhaus-Ensemble in München wird zu Deutschlands größtem Adventskranz“.
Das wirkt angesichts des katastrophalen Hochhausbrands in Hongkong, wo vor wenigen Tagen sieben Wohn-Hochhäuser in Flammen standen und über 150 Menschen ums Leben kamen, etwas deplatziert. Zwar erfolgt die Illuminierung der „Ten Towers“ lediglich elektrisch durch Beleuchtung der Fenster von innen, aber fast jeder wird die Bilder aus Hongkong gesehen haben und nicht wenige dürften bei „Hochhäuser als Kerzen“ entsprechende Assoziationen haben (jedenfalls der Verfasser dieser Meldung), zumal dort in vielen Fenstern echte Flammen loderten.
Aktuell 51.000 Quadratmeter Bürofläche
Zu den Fakten: Die „Ten Towers“, ursprünglich als reines Büroensemble geplant, werden aktuell als gemischt genutztes Quartier neu entwickelt. Das Areal bietet den Angaben zufolge künftig nicht nur Büroflächen, sondern wird um ein Hotel mit 244 Zimmern ergänzt. Mittelfristig sollen zudem Wohnnutzungen integriert werden.
Aktuell stehen in den „Ten Towers“ noch rund 51.000 Quadratmeter vermietbare Fläche zur Verfügung. Der Komplex umfasst neben den fünf Turmpaaren rund 43.000 Quadratmeter parkartige Grün- und Freiflächen. Hohe Nachhaltigkeitsstandards bei der Revitalisierung sollen die Türme für DGNB Platin qualifizieren. Ob Wealthcap das Projekt auf eigene Rechnung oder für Dritte beziehungsweise einen Fonds realisiert, geht aus der Mitteilung nicht hervor.















