Wie Sparer ihre Geldanlage in der Inflation änderten

Klaus Morgenstern vor dem Hintergrund der Reichstags-Kuppel
Foto: DIA
Klaus Morgenstern, Sprecher des DIA

Die jüngste Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) zeigt, dass jüngere und mittlere Altersgruppen während der Inflation in den Jahren 2022 und 2023 verstärkt über ihre Geldanlagen nachgedacht haben.

In der Umfrage gaben unter 40-Jährige an, sich intensiver damit zu beschäftigen. Ältere taten dies seltener. Die zweithäufigste Reaktion auf die Inflation war eine Änderung der Geldanlageform, wobei 32 Prozent der Befragten dies bereits umgesetzt oder geplant hatten. Die Veränderungen gingen in verschiedene Richtungen: 47 Prozent sparten nun langfristiger, während 36 Prozent sicherer anlegten.


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„Das erscheint auf den ersten Blick nicht unbedingt konsistent, weil die größere Gruppe der langfristig orientierten Sparer wegen des längeren Anlagehorizonts auch mehr Risiko in Kauf nehmen könnte“, erklärt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. „Dennoch können alle Reaktionen durchaus rational sein, wie die Studie zeigt. Es hängt von den Erwartungen und Zielen der Anleger ab.“ Ein Teilnehmer, der weiter steigende Zinsen erwartet und sicherheitsorientiert ist, spart eher kurzfristig. Demgegenüber investiert jemand, der positive reale Renditen erzielen möchte, risikoreicher und langfristiger.

Die Studie basiert auf einer Umfrage von Insa Consulere mit 2.000 Teilnehmern ab 18 Jahren im Mai 2023.

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