Das Hamburger Analysehaus Ascore hat die aktuellen Ergebnisse seines Wohngebäude-Scorings veröffentlicht. Bewertet wurden in diesem Jahr 117 Tarife von 42 Gesellschaften. Grundlage waren 54 Score-Kriterien sowie 63 Individual-Research- beziehungsweise Info-Kriterien. Zusätzlich wurde das Bewertungsmodell erweitert.
Neu hinzugekommen sind die Kriterien maximales Gebäudealter, versicherbare Bauartklassen sowie die maximale Anzahl der Vorschäden innerhalb von fünf Jahren. Außerdem wurde die Benchmark beim Kriterium „Provisorische Rettungsmaßnahmen beziehungsweise Reparaturkosten“ von bisher 10.000 Euro auf 100.000 Euro angehoben, teilte Ascore mit.
„Wir haben unsere Kriterien im diesjährigen Scoring im Bereich der Annahmekriterien wie das maximale Gebäudealter, versicherbare Bauartklassen und die Anzahl der Vorschäden ergänzt“, erläutert Christina Frese, Versicherungsanalystin Komposit bei Ascore. „Mit den zusätzlichen Kriterien können wir Entwicklungen im Wohngebäudemarkt besser abbilden und vergleichen.“
Die Ergebnisse zeigen eine leichte Verschiebung hin zu besseren Bewertungen. So steigt die Zahl der mit „herausragend“ bewerteten Tarife von zehn im Jahr 2024 auf siebzehn im Jahr 2025. Auch die Kategorie „ausgezeichnet“ legt von 35 auf 38 Tarife zu. Bei den „sehr guten“ Tarifen bleibt die Zahl nahezu stabil (30 auf 31).
In den mittleren Kategorien gibt es ebenfalls Veränderungen: Die Bewertung „gut“ steigt von zwölf auf sechzehn Tarife, während „ausreichend“ leicht zurückgeht (14 auf 13). Am unteren Ende bleibt die Zahl der „schwachen“ Bewertungen konstant bei zwei.

Die aktuellen Ergebnisse berücksichtigen laut Ascore-Angaben auch Tarife, die von den Anbietern noch nicht final freigegeben wurden. Deshalb kann sich die Verteilung in den kommenden Wochen noch geringfügig ändern.