Zinssorgen belasten Kryptomarkt: Bitcoin rutscht deutlich ab

Bitcoin
Foto: PantherMedia/hello.artmagination.com
Kryptowährungen gelten als hochriskante Anlagen und werfen keine Zinsen ab.

Der Bitcoin hat den tiefsten Stand seit Anfang September erreicht. Auslöser waren überraschend starke Konjunkturdaten aus den USA, die Hoffnungen auf schnelle Zinssenkungen der Fed dämpften. Doch wie stark belastet die Zinsunsicherheit den Kryptomarkt wirklich?

Der Bitcoin ist am Donnerstag kräftig abgesackt und hat den tiefsten Stand seit über drei Wochen erreicht. Zeitweise wurde die älteste und bekannteste Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp bei 108.652 US-Dollar gehandelt. Dies ist der tiefste Stand seit dem 2. September. Gegen Mittag war der Bitcoin noch zu über 112.000 Dollar gehandelt worden.


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Am Nachmittag hatten überraschend positive Konjunkturdaten aus den USA scharfen Zinssenkungsfantasien für die kommenden Zinsentscheide der US-Notenbank Fed etwas Wind aus den Segeln genommen. „Die Fragezeichen über den künftigen Kurs der US-Notenbank zügeln den Risikoappetit der Marktakteure“, sagte Marktexperte Timo Emden von Emden Research. „Während die Hoffnung auf baldige Lockerungen verflogen ist, wächst die Sorge, dass die Fed die geldpolitischen Zügel länger straff halten könnte als bislang angenommen.“

Anleger schalteten kurzfristig auf Risikovermeidung um, sagte der Experte. Kryptowährungen gelten als hochriskante Anlagen und werfen keine Zinsen ab. Laut Emden sind sie daher in unsicheren Zeiten weniger gefragt. (dpa-AFX)

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