BDRD fordert stärkere Regelung der Finanzberatung

Die Bankberater haben erneut versagt. Die Zeitschrift „Finanztest“ hat 147 Gespräche geführt, in denen Testkunden 30.000 Euro sicher anlegen wollten. Ergebnis: Keine Bank bekam ein „gut“, zwei schnitten mit einem „mangelhaft“ ab.

RegulierungDas ruft die Interessensvertreter der unabhängigen Finanzmakler auf den Plan. Zu Wort gemeldet hat sich der Bundesverband der Ruhestandsplaner (BDRD).

Der Verband fordert praxisgerechte und gesetzliche Beratungsstandards bei der Ruhestandsplanung und Altersvorsorge, heißt es in einer Mitteilung. Weiterhin solle eine entsprechende Ausbildung und eine jährlich zu wiederholende Prüfung zwingend vorgeschrieben werden, um so die anlage- und anlegergerechte Beratung zwingend zu Bestandteilen der Beratung zu machen.

Der BDRD gehe dabei mit gutem Beispiel voran, denn seine Mitglieder würden bereits jetzt eine Ausbildung durchlaufen und sich jedes Jahr einer Zertifizierungsprüfung stellen.

„Der Anleger muss sicher sein können, dass die von einem Berater vorgeschlagenen Produkte zu ihm und seinen Zielen passen. Kein Produktverkauf ohne qualifizierte Beratung“, sagt Peter Härtling, Präsident des BDRD.

Die Forderungen können zeitlich nicht besser getaktet sein. Am 18. Dezember finden sich im Bundesverbraucherschutzministerium erneut die Verbände und Interessenvertreter ein, um unter anderem über bessere Qualität in der Beratung zu diskutieren. (ks)

Foto: Shutterstock

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