Fidor AG erhält Vollbanklizenz

Die Münchener Fidor AG hat von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Vollbanklizenz erhalten. Das Bankgeschäft kann somit noch in diesem Jahr aufgenommen werden. Eine entsprechende Satzungsänderung ist als Tagesordnungspunkt auf der Hauptversammlung am 2. Juni 2009 vorgesehen.

Im Vorfeld der Hauptversammlung hatte die Fidor AG bereits Ende März vorläufige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 veröffentlicht. Danach erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 25,5 Millionen Euro und konnte seine Erlöse um 4,1 Millionen Euro steigern (2007: 21,4 Millionen). Das entspricht einer Steigerung von 19 Prozent. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) beträgt 0,6 Millionen Euro (2007: 2,5 Millionen Euro). Das Unternehmensergebnis im Jahr 2008 wird beeinflusst von Investitionen in neue Geschäftsfelder wie zum Beispiel den Aufbau eines eigenen User- und Kundenstammes.

Das Unternehmen ist auf den internetbasierten Vertrieb von Finanzdienstleistungen spezialisiert und bezeichnet sich selbst als ?Mitmach-Bank?. Im Fokus stehen dabei Communities und Plattformen, die es dem Kunden ermöglichen sollen, Informationen für seine Entscheidungen in Finanzfragen zu bekommen. Die Bankprozesse werden von dem Backoffice-Partner SWK Bank abgedeckt. Matthias Kröner, Vorstandssprecher der Fidor AG, erläutert das Konzept: „Der Kunde und dessen Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt der neuen Bank. Er erhält die Möglichkeit, die Strategie und die Produkte der Bank mitzugestalten und erfährt so, wie die Bank mit seinem Geld wirtschaftet“. (ks)

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