GfK-Studie: Latte für „reich“ liegt bei Frauen niedriger

Mehr als 70 Prozent der Deutschen halten es für „sehr“ oder „eher“ erstrebenswert, reich zu sein. Die Vorstellungen, ab welcher Summe dieses Ziel erreicht wird, sind jedoch unterschiedlich. Dies zeigt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag der RWB Group AG.

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Demnach beginnt Reichtum für den Großteil (etwa 45 Prozent) ab einem Vermögen inklusive Immobilienbesitz von einer Million Euro – für jeden Zehnten erst ab drei Millionen Euro. Frauen sind dabei im Schnitt weniger anspruchsvoll als Männer.

Bei 42,1 Prozent der Frauen beginnt Reichtum schon teils weit unter einem Vermögen inklusive Immobilienbesitz von einer Million Euro. Etwa jede vierte Frau gibt an, dass sie Menschen mit einem Vermögen ab 250.000 Euro als reich bezeichnet, so die Mitteilung von RWB. Männer sind hier ehrgeiziger. Für insgesamt zwei Drittel von ihnen beginnt Reichtum ab einer oder sogar erst ab drei Millionen Euro.

Die allgemeinen Möglichkeiten, in Deutschland aus eigener Kraft Millionär zu werden, schätzen immerhin 18,7 Prozent der Befragten als „sehr hoch“ oder „eher hoch“ ein. Die eigenen Chancen diese Grenze zu erreichen, beurteilen die meisten Teilnehmer dagegen etwas skeptischer. Norman Lemke, Vorstand der auf Private Equity spezialisierten RWB Group, erläutert dazu: „Ein Grund dafür mag die Altersstruktur sein. Denn je älter man ist, desto weniger Lebenszeit bleibt, um selbst bei generell guten allgemeinen Voraussetzungen in Deutschland persönlich ein hohes Vermögen aufzubauen.“

Die Jugend ist optimistisch

„Mehr als 28 Prozent der Altersgruppe 20 bis 29 Jahre, rechnet sich persönlich hohe Chancen aus, in Deutschland Millionär zu werden“, berichtet Horst Güdel, Vorstand der RWB Group. „Es beruhigt mich, dass sich die Jugend hierzulande etwas zutraut. Leider verkennen jedoch gerade junge Menschen die reale Möglichkeit, sich durch frühzeitiges und regelmäßiges Investieren ein Vermögen aufbauen zu können. Gerade Beteiligungen an Unternehmen, wie über Aktien oder Private Equity, bieten sich für den langfristigen Vermögensaufbau an.“

Den Weg zu Wohlstand sieht diese Altersgruppe in einem hochqualifizierten Beruf (30,5 Prozent) oder in der Gründung eines eigenen Unternehmens (26,5 Prozent). Nur jeder Zehnte der unter Dreißigjährigen glaubt dagegen daran, durch regelmäßiges Investieren am Aktienmarkt ein Vermögen aufbauen zu können. (sl)

Grafik RWB

Die Daten wurden im Auftrag der RWB Group vom Marktforschungsinstitut GfK SE erhoben. Die Stichprobengröße ist 1.002. Die Umfrage erfolgte in der Zeit vom 6. bis 10. April 2017. Die Daten wurden mittels Online-Befragung unter der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren erhoben.

Foto: Shutterstock / Grafik: RWB

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