Nach IT-Ausfall: Allianz-Vertreter wollen Entschädigung

Allianz-Vertreter hatten in den vergangenen Wochen tagelang keinen Zugriff auf das IT-System des Versicherers. Jetzt verlangen sie vom Konzern finanziellen Ausgleich. Dies berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) in ihrer Dienstagsausgabe.

Die Allianz will jetzt eine „Taskforce“ gründen.

Demnach klagen viele Vertreter über drei Tage Ausfall, andere sprechen von fast einer Woche mit andauernden Systemausfällen, die Arbeitszeiten und Umsatz kosteten.

„Wir bedauern diese Situation außerordentlich und entschuldigen uns dafür bei allen Vertreterinnen und Vertretern“, zitiert die „SZ“ Andreas Nolte, IT-Chef der Allianz Deutschland. Ein Grund für den Ausfall seien „fehlerhaft vorbereitete und durchgeführte Systemanpassungen.“

Vertreter halten Passus für unwirksam

Wie das Blatt weiter berichtet, verlangen die Vertreter im Intranet jetzt einen Ausgleich. „Eine finanzielle Entschädigung ist unumgänglich“, zitiert die „SZ“ einen Vertreter: Der Passus in den Verträgen, dass Ausfälle keinen Schadensersatz rechtfertigen, sei rechtlich nicht zu halten.

Die Allianz will laut „SZ“ jetzt eine „Taskforce“ gründen, die Betriebsüberwachung werde ausgebaut. Bis Mitte August solle ein Team geschaffen werden, das 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche auf Störungen reagieren kann. (kb)

Foto: Shutterstock

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