Dem Hamsterrad entkommen

Viele Finanzberater fühlen sich unter ständigem Druck und im Stress. Das liegt jedoch nicht immer an den äußeren Umständen. Oft gehen sie einfach nicht gut mit sich selbst um. Ein Gastbeitrag von Unternehmensberater Frank M. Scheelen.

Frank M. Scheelen ist Experte für Kompetenz- und Beziehungsmanagement.

Sie treten souverän auf, doch häufig ist alles mehr Schein als Sein: Viele Finanz- und Versicherungsberater sind übermäßig häufig gestresst. Da sind der Druck, Abschlüsse zu erzielen, die Wünsche der Kunden zu erfüllen, den Forderungen des Chefs gerecht zu werden, und, und, und.

Doch es sind bei Weitem nicht nur die äußeren Umstände, warum Finanzberater immer wieder in die Stressfalle geraten. Der Grund liegt oftmals auch darin, dass sie sich selbst unnötig stressen und wenig achtsam mit sich umgehen.

Schluss mit Sei perfekt!

Verursacht wird der Stress Marke Eigenbau durch bestimmte Glaubenssätze. Dabei handelt es sich um früh gelernte Fühl- und Verhaltensmuster, die als emotionale innere Antreiber wirken: Sei stark! Beeil Dich! Streng Dich an! Sei perfekt! Sei gefällig! Diese Glaubenssätze fordern absolute Erfüllung und setzen Menschen daher enorm unter Druck. Nicht selten machen sie sogar krank. Wem es gelingt, diese Stressmuster in den Griff zu kriegen, ist auf dem Weg zu einem guten Umgang mit sich selbst schon mal einen Riesenschritt weiter und kommt dem Ziel einer besseren Work-Life-Balance gut entgegen.

Basis zur langfristigen Veränderung ist, an sich selbst beziehungsweise an seinen persönlichen Kompetenzen zu arbeiten. Insbesondere die Fähigkeiten zur Empathie, Selbstwahrnehmung und Selbstregulation spielen eine große Rolle.

 

Seite 2: Warum Vermittler sich zunehmend selbst unter Stress setzen

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